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Autor Thema: Bekommen das Pfeifen nicht weg (Krankenakte).  (Gelesen 4774 mal)

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Hoppel

  • Gast
Bekommen das Pfeifen nicht weg (Krankenakte).
« am: 29. März 2005, 17:22:00 »
Hallo,

ich habe in der ein oder anderen Antwort ja schon etwas über das anscheinend schwache Imunsystem von Kimi berichtet. Nun möchte ich allerdings etwas näher auf den kleinen grünen Federknäul eingehen. Vielleicht gibt es ja hier ähnliche Erfahrungen. *hope*

Kimi ist ca. ein Jahr alt und war von vorn herein unser kleiner Sorgenmatz. Die Probleme mit seiner Atmung begannen 3-4 Wochen nachdem wir ihn (nebst Karla) aus einem Zoolädchen holten. Er gab sonderbare Geräusche von sich welche bei Karla nie zu hören waren. Diese sind schwer zu beschreiben, vielleicht eine Art Knarren, welche sich verstärkten wenn er schneller zu atmen begann. Damals schon wurde mit AB-spritzen behandelt (wie gesagt 3-4 Wochen nachdem wir die Süßen holten). Gleichzeitig wurde bei Beiden gegen Milben getröpfelt Da dieses AB gegen diese Art Knarren nicht wirkte, wurde nach der ersten Spritzenkur (3 Spritzen im Abstand von 4 Tagen) das AB gewechselt. Nun mußten wir Kimi das neue AB (glaube es war Baytril) jeden Abend in den Schnabel träufeln. Es war wirklich Stress aber was soll man machen, die Gesundheit geht schließlich über alles.
Ca. eine Woche nach dieser Tortur (welche anzuschlagen schien) kam zu allem Unglück bei Kimi eine Kropfentzündung hinzu. Nachdem diese mit AB-Spritzen (TA), Quellfutter (an gekochte Nudeln o. ä. gingen die Beiden nicht) und viel Liebe behandelt wurde trat ein Zeitalter der Gesundheit ein welches ca. 2 Monate dauerte.
Wir waren happy und freuten uns über zwei heranwachsende und glückliche Jungwellis. Das Unheil kam jedoch erneut nachdem wir eine Woche im Skiurlaub waren und unsere Racker von einer Freundin betreut wurden. Ca eine Woche nachdem wir wieder zu Hause waren begann Kimi zu Pfeifen, meistens wenn er schnell zu atmen begann (bei Aufregung oder nach einem Freiflug). Dieses Pfeifen, ähnlich wie Asthma, wurde von einem Knacken begleitet. Wir dachten an einen Infekt und verstopfte Atemwege und begannen erneut eine Spritzenkur beim TA (3 Spritzen) sowie Inhalation. Während dieser Spritzenkur gingen die Geräusche auch weg, kamen allerdings ca. eine Woche nach Beendigung wieder. Kimi zeigte in dieser Zeit keinerlei Krankheitserscheinungen, er fraß, balzte, spielte nur seine Atmung ging im Vergleich zu der von Karla schneller. Nun röntgten wir Kimis Lunge (alles paletti) und begannen eine erneute Spritzenkur (diesmal 4 Spritzen) welche durch eine Mauser erschwert wurde. Kimi hing zwei Tage als Plüschkugel in den Seilen zumal ihn das AB zusätzlich schwächte. Ca 3 Tage nach der letzten Spritze setzte das leichte Pfeifen wieder ein, das Knacken ist aber verschwunden.
Wie gesagt zeigt Kimi ein völlig normales Verhalten, wenn nur dieses leicht angestrengtere Atmen nach Freiflug und dieses Pfeifen nicht wäre. Normal kann es nicht sein.

Sorry für diesen etwas längeren Text, mit dem Latein sind wir aber irgendwie am Ende. Der TA ist der vogelkundigste den wir kennen, können uns insofern also wenig verbessern (Raum Chemnitz). Vielleicht fällt Euch ja dazu was ein.

Kleines Foto noch. Viele Grüße Hoppel.


Birgit_+4

  • Gast
Bekommen das Pfeifen nicht weg (Krankenakte).
« Antwort #1 am: 29. März 2005, 17:42:00 »
Hallo Hoppel,
meine Frage führt natürlich zuerst zu den Durchgeführten Untersuchungen: wurden Kropfabstrich und Kotprobe schon eingeschickt? Wurde auch auf Pilze untersucht? Wurde auf Luftsackmilben untersucht? Wurden Antibiogramme angelegt oder auch Verdacht ABs verabreicht? Wurden beim Röntgen auch auf Organveränderungen geachtet? Wurden vielleicht sogar Blutproben entnommen und eingeschickt? Wurden nach den AB-Kuren mit BirdBeneBac oder ähnlichem die Darmbakterien wieder regeneriert (ein geschwächtetes Verdauungssystem macht immer besonders anfällig).

Und dann zu deinen Haltungsbedingungen:
Wie ist die Luftfeuchtigkeit? Sie sollte zwischen 50 und 60% Luftfeuchtigkeit liegen. Wie sieht es mit Licht aus: Steht ungefiltertes TAgeslicht zur Verfügung oder bestrahlt ihr sie mit einer Birdlamp? (Sonst kann kein Vitamin D3 gebildet werden) Ernährt ihr ausgewogen? Ist das Futter stets frisch und wird altes Grünfutter immer zeitig entfernt? Wo stehen die Vögel (Küche ist z.B. sehr ungünstig)? Wird geraucht, Duftlampen benutzt, viel Parfum oder ähnliches verwendet? Wie sieht es mit der Hygiene aus? Wie oft und auf welche Art reinigt ihr Käfig und Co? Lüftet ihr regelmäßig?

Oje... ich weiß schrecklich viele Fragen... aber wenn es um Zusammenhänge geht, sollte man alles mögliche mitbedenken.

Viele Grüße,
Birgit

Pitti&Platschi

  • Gast
Bekommen das Pfeifen nicht weg (Krankenakte).
« Antwort #2 am: 29. März 2005, 17:49:00 »
Hi Hoppel,
Du hast leider nichts über einen Kropfabstrich geschrieben. Es ist glaub ich sinnvoll erst einmal einen TA zu suchen, der diesen durchführen kann weil:

1. erst einmal festgestellt werden muss, was Kimi genau hat um ihr dann ein
2 wirkungsvolles AB verabreichen zu können.

Korrigiert mich, wenn ich irre, aber ich glaube nicht, dass es gut ist, dem kleinen Pieps ständig ein AB \"auf Verdacht\" zu verabreichen. Irgendwann gewöhnt sich auch ein kleiner Vogelkörper daran und es bringt bald gar nichts mehr. Und ich glaube auch nicht, dass es besonders gesund für den Körper ist.

Unsere Bonny hatte nämlich ein ganz ähnliches Problme:
Sie hatte damals auch oft Atemgeräusche bei Aufregung oder nach dem Fliegen. Ein (nicht vogelkundiger) TA hat ihr irgendein AB übers Trinkwasser verabreicht, es schien damals auch zu helfen. Bis vor kurzem --> Bonny war auf einmal wieder sehr schwach und dünn und hat zwar nicht mehr so doll, aber wieder Geräusche beim Atmen gemacht.

Druch einen Kropfabstrich wurden dann Bakterien (Staphilokokken, Streptokokken, Enterobacter (oder so ähnlich)...) festgestellt. Das Labor, welches den kropfabstrich gemacht hat, hat ich glaube durch ein Antibiogramm festgestellt, welches AB am wirkungsvollsten und welches AB resistent ist.
Sie hat den 10 Tage lang AB bekommen und seit gestern ist sie wieder bei den anderen -> Ihr geht es wieder wunderbar!

Also ich denke sehr wichtig ist erst einmal festzustellen, warum es Kimi so schlecht geht!

Gute Besserung, wir drücken die Daumen   :daumendrück:

Pitti&Platschi

  • Gast
Bekommen das Pfeifen nicht weg (Krankenakte).
« Antwort #3 am: 29. März 2005, 17:51:00 »
Ui, da war Birgit +4 wohl schneller :)

Und scheu Dich nicht davor, Deinen Tierarzt auf diese Untersuchungen anzusprechen! Wenn Du kein gutes Gefühl hast, geh lieber zu einem anderen!

Hoppel

  • Gast
Bekommen das Pfeifen nicht weg (Krankenakte).
« Antwort #4 am: 29. März 2005, 18:35:00 »
Hallo und erstmal Danke für die schnellen Antworten.
(@ Pitti&Platschi nicht böse sein, ich antworte nur mal auf die Fragen (sind ja ähnlich) von Birgit.)

Ende November wurde bei Kimi eine Tupferprobe (Nasensekret) entnommen und zusätzlich Kot eingesandt (Verdacht auf Papageienkrankheit). Bin mir nicht sicher ob ein Kropfabtrich gemacht wurde. Es wurde jedenfalls eine Erkältung festgestellt.
Ob mit dieser Probe Luftsackmilben und Pilze getestet wurden kann ich nicht sagen.  Beide wurden ja schon auf Räudemilben behandelt und obwohl die Zwei immer aufeinanderhängen (füttern, schnäbeln) hat sich Karla noch nie angesteckt (bis auf die Räudemilben). Wir glauben also sollte die Behandlung von Räudemilben auch auf LSM ansprechen nicht an letztere Milbenart. Auf Luftsackmilben sprachen wir den TA explizit nochmal an. Er meinte damals LSM wären bei Wellensittichen sehr selten.
Antibiogramme wurden nicht angelegt, Blutproben nicht eingeschickt. Beim Röntgen wurden keine Organveränderungen festgestellt, d.h. es wurde da schon drauf geachtet.
Von BirdBeneBac haben wir noch nie gehört. Die Verdauung ist jedoch normal.

Der Käfig steht im Wohnzimmer neben einem Fenster und die Beiden können sich von der Nachmittagssonne (inkl. Gardienenfilter) bestrahlen lassen (Über die Wintermonate wurde zusätzlich mit Rotlicht bestrahlt.). Es wird jeden Tag gelüftet (keine Zugluft). Am Heizkörper hängt ein gefüllter Feuchtigkeitsbehälter. Gemessen wurde die Luftfeuchte allerdings noch nie. Auf ausgewogene Ernährung wird geachtet, neben Salat, Möhre, Gurke, Möhrenkraut, im Sommer Vogelmiere gibt es täglich Apfel. Es werden zusätzlich verschiedene Körnermischungen angeboten (kein VK). Kein Rauch, keine Duftlampen, der Käfig wird einmal die Woche gründlich unter der Dusche gereinigt.  

Aspergilose würden wir fast ausschließen da es keine anderen Symtome (Stimmverlust, Schlappheit, wässriger Kot) zu beobachten gibt.
Wie im Ausgangspost geschrieben, Kimi zeigt völlig normales Verhalten und befindet sich derzeit in einer quitschvergnügten Dauerbalzerei.
Wenn nur die Pfeiferei nicht wäre.

Zum TA möchte ich noch anmerken, dass wir ein normales Verhältnis zu ihm haben. Verdächtigungen zu Krankheiten wurden und werden von uns immer direkt gesprochen, von der Seite her also kein Problem.

Grüße Hoppel

Birgit_+4

  • Gast
Bekommen das Pfeifen nicht weg (Krankenakte).
« Antwort #5 am: 29. März 2005, 19:38:00 »
Hallo Hoppel,
leider ist mir da schon einiges aufgefallen, was an der Haltung nicht so ideal ist. Zum einen reicht das Licht so nicht aus. Die Vögel brauchen ungefiltertes UV_Licht um genügend Vitamin D3 zu bilden. Dazu müssen sie entweder draußen stehen oder mit einer Vogellampe bestrahlt werden. Durch das Fenster kommt nicht mehr genügend UV-Licht zu den kleinen durch. Rotlicht ist da gar kein Ersatz, da es ja ein ganz anderes Lichtspektrum ist. Schau mal, ob du dir so eine Birdlamp zulegst.
Zur Luftfeuchtigkeit: bitte unbedingt mal nachmessen. So ein Hygrometer kostet kaum was und Wohnungen sind da recht unterschiedlich. Neubauten sind meistens eher feucht, andere (wie zum Beispiel unsere) sind im Winter so trocken, dass einfach Verdunster an die Heizung hängen gar nicht genug Feuchtigkeit bringt.

Zu den Untersuchungen: das mit den Luftsackmilben ist zwar richtig, dass die durch die normale Milbenbehandlung mit erwischt wird, die sind aber wesentlich hartnäckiger (hatte die auch mal hier). Die werden durch die Luft übertragen und können recht lange an Stangen etc. überleben. Da hilft nur alles abzukochen (mindestens 80°C und auch über einen längeren Zeitraum - ich glaube es waren 30 oder 45 min.) oder auszutauschen: Äste, Futternäpfe, Trinknäpfe und auch die Umgebung des Käfigs und der Spielmöglichkeiten gründlichst putzen oder kochen. Manche empfehlen auch die Behandlung des Wohnraums mit Antiparasitikum, aber das halte ich für zu heftig (weil es unter anderem auch meiner Gesundheit nicht bekommen würde). Diese Komplettreinigung muss im Falle von Luftsackmilben parallel mit der Behandlung erfolgen und gegebenenfalls während der Behanldung nochmal gemacht werden. Daher können meines Erachtens Luftsackmilben nicht ausgeschlossen werden. Luftsackmilben kann dein TA erkennen, wenn der Vogel betroffen ist. Dazu wird der Hals des Vogels gestreckt und die Haut (nicht die Federn) befeuchtet. Dann wird die Haut mir einem starken Licht am Hald durchleuchtet. Kleine sich bewegende Punkte = Luftsackmilben. (Bei uns waren die Symptome übrigens auch nur bei einem Welli ganz augescheinlich, die anderen haben nur ab und an mal mit dem Schwanz gewackelt. Auch sind Luftsackmilben bei Wellensittichen nicht wirklich selten - jedenfalls heutzutage nicht mehr)
Dann sollte natürlich Kulturen angelegt werden. Gerade wenn schon mit AB behandelt wurde, ist die Chance sehr groß, dass die Bakterien (falls es überhaupt welche sind) schon immun geworden sind. DAnn wirken - wenn überhaupt- nur noch sehr spezielle ABs wirken. Deshalb bringt es nichts einfach nochmal mit AB zu behandeln, sonder die Ursachen müssen geklärt werden (besonders Test auf Pilze und Bakterien mit Antibiogramm). Sonst schadet es dem Vogel wirklich nur und er wird durch die (falsche) Behandlung geschwächt. Auch treten bei den Krankheiten nicht immer alle Symptome einer Krankheit auf. Deshalb auch \"unwahrscheinliches\" testen lassen.
Desweiteren muss natürlich auf vilefältige Weise das Immunsystem gestärkt werden. Denn so eine Behandlung greift den Organismus sehr an.

Viele Grüße,
Birgit

Pitti&Platschi

  • Gast
Bekommen das Pfeifen nicht weg (Krankenakte).
« Antwort #6 am: 29. März 2005, 19:38:00 »
Hm, sorry, ich weiß leider keinen Rat mehr, außer vielleicht noch nen Kropfabstrich, weils bei Bonny ja ganz ähnlich war...

Ich drück die Daumen, dass es nix ernstes is  :daumendrück:

Hoppel

  • Gast
Bekommen das Pfeifen nicht weg (Krankenakte).
« Antwort #7 am: 29. März 2005, 21:17:00 »
Hallo Birgit,

so wie es aussieht, ist also ein TA-Besuch mit Test auf Pilze und Bakterien inkl. Antibiogramm (Hoffentlich weiß der TA was er da tun muß) unumgänglich.
Die Sache mit der Luftfeuchte wird auch überprüft und sollte kein Problem darstellen.

Zu den Birdlamps hätte ich allerdings noch ein paar Fragen.
Ist es nicht so, dass solche Lampen nur Sinn machen wenn sie den ganzen Tag lang brennen (Abends und Nachts sollten diese Lampen nicht an sein)? Demzufolge sollte ein Wellizimmer vorhanden sein in dem die Installation und der Betrieb kein Problem darstellt.
Nun ist es aber bei mir so, dass meine Piepser frühs aus dem Käfig hopsen, im Wohnzimmer am Tag die Freiflugmöglichkeiten nutzen und Abends zum Fressen wieder in den Käfig gehen (Mache dann die Käfigtür zu). Meine Wohnstube komplett mit diesen Lampen zu bestücken...ähm ist wohl ein bißchen unpraktisch, ohne die Nützlichkeit dieser Lampen in Abrede zu stellen. Aber vielleicht gibt es da noch andere Möglichkeiten ?
Für weitere Verwirrung sorgt das liebe Internet. ;-) Ich stelle mal einen Link zur weiteren Diskussion Mich würde da deine Meinung interessieren.

Diskussion in einem Vogelzuchtforum zu Birdlamps

Danke nochmal für die Infos, auch an Pitti&Platschi.

Viele Grüße Hoppel

Birgit_+4

  • Gast
Bekommen das Pfeifen nicht weg (Krankenakte).
« Antwort #8 am: 31. März 2005, 13:39:00 »
Hallo Hoppel,
bei mir dauert es manchmal etwas mit dem Antworten, da ich bisher nur sehr unregelmäßig gearbeitet habe und jetzt (ab morgen) zusätzlich noch einen \"richtigen\" Job bekomme - also nicht wundern ;-)

Habe mich jetzt grob durch den von dir angegebenen Beitrag gewühlt (ich muss zugeben, ich habe ihn nur überflogen), aber ich denke, dass das ganze nicht sooo kompleziert sein muss.
Zum einen hast du die Vögel ja im Wohnzimmer und nicht in einem Keller oder einem unbeleuchteten Schuppen, so dass die Vögel schon auch (wenig) UV-Licht durchs Fenster bekommen. Wenn du dann statt dieser Röhren, so eine (oder zwei) Energielampen holst, kannst du wunderbar die Plätze bestrahlen, auf denen die kleinen am liebsten sitzen (bei uns der Kletterbaum). Dann erübrigt sich auch die Frage, nach den Vorschaltgeräten, die ziemlich kostspielig sein sollen (habe ich gehört) und du musst auch nicht dein ganzes Wohnzimmerumgestalten. Ich habe z.B. diese Energiesparlampe einfach in eine Klemmlampe gesteckt und an meinen Schrank geklemmt...
Welche Lampe nun ideal ist und wie oft die erneuert werden müssen, bevor das Spektrum um das es ja geht verbraucht ist und ob diese Osram-Lampen nun auch gut genug sind - keine Ahnung. Ich habe mich damals durch einige Artikel gelesen und herausgefunden, dass Reptilienlampe oder durchschnittliche UV-Lampen für den menschlichen Bedarf nicht das ideale Spektrum für Vögel haben und deshalb davon Abstand genommen. Auch halte ich es eigentlich für am besten, die Lampen regelmäßig auszutauschen (spätestens nach einem Jahr), muss aber gestehen, dass mir gerade erst auffällt, dass ich das selbst gar nicht gemacht habe.
Was bringt so eine Lampe und wie lange am Tag muss die an sein? Die Lampe ermöglicht nicht nur die Bildung von Vitamin D3, sondern macht die Vögel auch ansonsten lebendiger und aktiver. Die Futteraufnahme und das Paarungsverhalten wird verbessert - unter anderem deshalb, weil Vögel UV-Licht wahrnehmen können. Dadurch sehen Futter, Partner etc. auch anders aus. - Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, dass sie auf jeden Fall aktiver sind, als wenn die Lampe aus ist: züchten tue ich nicht und gefressen haben sie auch sonst gut - vielleicht etwas weniger Grünzeug als jetzt, aber das kann ich nicht beschwören.
Optimal ist sicherlich eine Beleuchtung von morgens bis abends. Ich beleuchte allerdings nur einige Stunden am Tag, weil ich die Lampe nicht unbeaufsichtigt brennen lassen möchte. Das ist also eine persönliche Entscheidung und keine allgemeine Empfehlung. Sicherlich ist es anders besser.
Was du auch machen kannst, wenn du eine Terasse oder einen Balkon zur Verfügung hast: bei angenehmen Temperaturen die Vögel im Käfig für einige Zeit raus stellen, so dass sie windgeschützt stehen und zwischen Schatten und Sonne wählen können. Auch das gibt einen richtigen Energieschub.

Mehr weiß ich darüber gar nicht zu sagen...

Viel Erfolg bei den anstehenden Untersuchungen. Wenn dein TA diese nicht durchführen kann, solltest du dafür einen anderen TA aufsuchen.

Beste Grüße,
Birgit

Hoppel

  • Gast
Bekommen das Pfeifen nicht weg (Krankenakte).
« Antwort #9 am: 01. April 2005, 07:53:00 »
Hallo Birgit,

die Sache mit dem Antworten ist kein Problem, bin wohl dafür auch schon zu lange im \"Internet- und Forengeschäft\".  ;)
Um so schöner natürlich wenn Fragen usw. trotzdem beantwortet werden. Vielen Dank dafür.
Ranhängen möchte ich dann gleich noch einen Glückwunsch zum Job.  :daumenhoch:

Nun aber zum eigentlichen Thema.
Kimi pfeift nicht mehr. Er ist jetzt \"nur\" noch ein Welli mit ganz normalem Verhalten. Wir freuen uns natürlich, beobachten den kleinen aber weiter mit Argusaugen. Sollte das Gepfeife wieder anfangen, setzen wir natürlich das hier besprochene (Test auf Pilze und Bakterien inkl. Antibiogramm ) in die Tat um.
Was die Beleuchtung angeht, werden wir uns wohl nach einer Energiesparlampe in einer Klemmfassung umschauen. Mal sehen.

Vielen Dank & Viele Grüße Hoppel

Birgit_+4

  • Gast
Bekommen das Pfeifen nicht weg (Krankenakte).
« Antwort #10 am: 01. April 2005, 19:27:00 »
na das ist doch auch mal schön :-)

Die Energiesparlampe ist übrigens einfach nur eine Birne... die Fassung haben wir dann im Baumarkt geholt.

Danke für die Glpckwünsche und ein schönes Wochenende,
Birgit

 

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