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Wellensittich Archiv => Gesundheit => Thema gestartet von: sven_aus_d am 17. April 2005, 10:15:00

Titel: Die ** hat unsere geliebte Putziliene totgespritzt!!!
Beitrag von: sven_aus_d am 17. April 2005, 10:15:00
Hallo,

mit Tränen in den Augen müssen wir Euch unsere Geschichte erzählen in der Hoffnung, dass es den Schmerz lindert und die Vorwürfe, die wir und machen beseitigenkann. Wir wissen, dass nichts und niemand unsere über alles geliebte Putzi(line) wieder zu uns zurück bringen kann.

Wir wollen vorne beginnen, also stellt Euch auf eine lange Geschichte ein.

Vor etwa 5 Wochen stellten wir das erste Mal fest, dass sich unsere Vogeldame (ich weigere mich strikt sie Henne zu nennen, denn sie war keine) immer wieder Kot im Federkleid rund um die Kloake hängen hatte. Sie hatte es auch schon früher einmal sporadisch, damals ist es jedoch immer wieder von alleine schnell besser geworden. Also hatten wir auch zunächst an nichts Schlimmes geglaubt. Vor 2 Wochen jedoch (2 Tage vor unserem 1wöchigen Urlaub) sah die Situation leider immer noch nicht besser aus, sondern sie hatte zum Teil haselnußgroße Kotablagerungen im Federkleid kleben. Wahrscheinlich häufte sich der Kot immer über Nacht an, so dass am nächsten Morgen der Ball immer größer wurde.

Unser Zug zum Flieger ging am 1.4. und wir waren ratlos, was wir mit unsere Süssen anstellen sollten, denn wir wussten, dass unsere Schwiegereltern, die in der Zeit auf unsere Vögel aufpassen, sich mit Krankheiten nicht auskennen. Also sind wir am 30.03., nachdem sie zusätzlich sehr schlapp, müde und niedergeschlagen wirkte, gegen 21.00 Uhr nach *edit* aufgebrochen, um mit ihr in die Notaufnahme zu fahren. Wir haben die Vögel (Putzi und das Männchen Piepsi, er hängt so wahnsinnig an ihr) an diesem Abend dort gelassen, um den Ärzten die Möglichkeit zu geben, sie ausgiebig zu untersuchen.

Am nächsten Tag haben wir die beiden wieder abgeholt. Man teilte uns als Diagnose mit, dass sie mal wieder zu dick war (sie war schon mal zu dick, hat dann aber von 57 g auf 47 g abgenommen) und zwischenzeitlich sich auf 52 g hoch gefuttert hatte. Aus dem hohen Gewicht resultierend hatte man uns gesagt, habe sie wund gesessene Füße, so dass wir zu einer Diät auch noch einige Stangen (wir hatten noch 2 Kunststoffstangen in dem neuen Käfig) wechseln sollten. Wir hatten entschieden, dies nach unserem Urlaub zu tun, da ja am nächsten Tag unser Flieger ging.  Weiterhin sagte man uns, dass sie eine Fettleber hat, womit uns die Probleme beim Kotlassen erklärt wurden. Dadurch soll sich der Kot verdünnt haben und nicht mehr richtig von ihr abzusetzen gewesen sein, so dass er sich dann im Gefieder verfing. Zudem hatte sie einen Calciummangel, der sich in brüchigen Knochenbau auswirkte. Man hat uns folgende Medikamente mitgegeben: Alamin zur Deckung des Aminosäurebedarfs, eine Vitaminlösung, Amynin zur Behandlung des Leberschadens und Calcium zum Knochenaufbau. Mit der Dosierungsanleitung für diese Medikamente brachten wir sie am Donnerstag abend zu unseren Schwiegereltern. Als wir uns von ihr verabschiedeten, war noch alles in Ordnung, sie war fidel und flog durch die Gegend.

Als wir aus dem Urlaub wiederkamen traf uns der Schlag. Offensichtlich hatte sich in der 1 Woche eine Verdickung am linken Fuß gebildet, von der wir nicht wissen, ob es ein Wundsitzen war oder eine Entzündung des darüber liegenden Gelenks. Tatsache ist, wie uns unsere Schwiegereltern erzählten, dass sie sehr geschwächt war während der Woche, mit ihrem schmerzenden Fuß im Käfig kaum noch herumkletterte und daher so gut wie nichts mehr fraß. Das Männchen hat sie zusätzlich attackiert und sie nicht fressen lassen, wie uns ebenfalls unsere Schwiegereltern erzählten. Heute wissen wir sie hat innerhalb dieser 1 Woche auf weniger als 37 g abgenommen. Sie war außerdem sehr ängstlich und scheu, was eigentlich überhaupt nicht ihre Art ist. Ihr Leberleiden hatte sich ebenfalls offensichtlich nicht gebessert, denn sie hatte nach wie vor eine Menge Kot im Gefieder kleben. Das war am 10.4.
Ihr Zustand hat sich auch bei uns zu Hause während der vergangenen Woche nicht gebessert. Trotz der Medikamente klebte weiterhin Kot im Gefieder und der Behandlung des Fußes mit Bebanthensalbe bessert sich dieser nicht wesentlich. Gefüttert haben wir sie nur per Hand. Durch den dicken Fuß belastete sie immer nur den rechten, so dass zum Ende hin (ca. ab Donnerstag) der linke besser, aber dafür der rechte schlechter wurde. Das Kotproblem war auch noch nicht gelöst. Während der letzten Woche war sie zudem ausgesprochen ruhig und schlief sehr viel.

Am Freitag rief ich dann in der telefonischen Sprechstunde der *edit* an und sprach mit Frau Dr. *edit*. Ich schilderte ihr den Fall und sie meinte, dass das Leberleiden unter dieser Entwicklung auch auf einen bakteriellen Erreger zurückzuführen SEIN KÖNNTE! Frau Dr. *edit* meinte jedoch, dass die Schläfrigkeit auf einen bakteriellen Erreger hindeuten würden. Zudem sollte ihre Füße besser einen Verband bekommen. Also brachen wir am Samstag früh zu unserem TA in Detmold auf, mit dem wir sonst sehr gute Erfahrungen gemacht hatten. Aus nicht nachvollziehbaren Gründen schickte man uns trotz eines leeren Wartezimmers wieder weg (angeblich alle Termine vergeben). In unserer Verzweiflung (der Vogel wirkte teilnahmslos und apathisch) telefonierten wir wieder mit der *edit* und machten einen Termin auf 12.30 Uhr.

Auf der Fahrt dorthin schaute sie noch neugierig durch die Gegend und hielt sich schlauerweise mit dem Schnabel am Käfiggitter fest, da mit ihren schmerzenden Füßen das Sitzen sicherlich anstrengend war. Sie quietschte und piepste auch. In Hannover hat sie dann noch ein wenig Hirse gefressen und sah abgesehen von der Tatsache, dass sie müde wirkte eigentlich normal aus.

Die zwei Mädchen, die dort waren, waren zwar nett, aber offensichtlich nicht ausreichend fachkundig. Ob eine von beiden Ärztin bzw. Dr. war oder ob beide „nur zum Pflegedienst abkommandiert waren“ wissen wir nicht. Wir erzählten die Geschichte und auch was Frau Dr. *edit* vermutete. Ohne eine genauere Untersuchung nahmen sie dies jedoch für bare Münze und mixten ihr nach eigener Aussage „einen Cocktail“. Zweifel aufgrund des geringen Gewichts bzw. der rapiden Gewichtsabnahme haben die beiden nie aufkommen lassen. Ebenso wurde vor einer Spritze nie davon gesprochen, dass gerade diese Spritze ihr Ende bedeuten könnte. Erst als wir nach der Verabreichung zweier Spritzen (weiß der Teufel, was in denen drin war) unsere Vögel wieder mitnehmen wollten, sagte eine von den beiden sinngemäß: Jetzt, nach der Spritze, kommt die kritische Phase, entweder sie überlebt es oder sie stirbt. Hätte sie das vorher gesagt, hätten wir ihr diese Spritze nie geben lassen!!!!

Auf der Fahrt nach Hause hat die Süsse die ganze Zeit auf einem Kissen gesessen, was wir unten in den Käfig gelegt hatten. Bis 19.00 Uhr gestern abend lag sie wie schlafend, quasi bewegungslos und mit geschlossenen Augen da. Erst dann öffnete sie sporadisch die Augen, bewegte sich aber zunächst kaum. Plötzlich flog sie mit geschlossenen Augen irgendwohin los, sie wirkte verstört. Wahrscheinlich wissen, dass ihre Kräfte zu Ende sind und das Ende naht hat sie Zuflucht bei meiner Frau gesucht und sich immer dicht an sie gekuschelt. Sie suchte anscheinend Wärme und sie war sehr zahm. Gegen 21.30 Uhr übergab sie sich mehrere Male. So etwas haben wir noch nie gesehen, sie hat gewürgt und richtig wie ein Mensch gekotzt. Zudem hat es genauso gerochen. Wir dachten, ihr wäre vom Antibiotika übel. Danach schien es ihr besser zu gehen, sie trank ein wenig und saß etwas lebhafter und aufrechter auf ihrer Lieblingsschaukel. Dennoch schlief sie viel. Gegen 0.30 Uhr waren wir guter Dinge, dass sie über den Berg ist und sind ins Bett gegangen.

Um 4.41 Uhr heute Nacht hörten wir dann ein Schreien aus dem Wohnzimmer. Meine Frau rannte sofort los und sah, dass die Süsse von der Schaukel gefallen war und auf dem weichen Kissen gelandet ist. Meine Frau meint, das letzte Leben aus ihr verschwinden gesehen zu haben, bevor sie dann endgültig tot war. Unter der Schaukel auf dem Kissen war ein großer Fleck von Kot vermischt mit unverdauten Körnern.

Ihr könnt vielleicht verstehen, dass wir uns nun Vorwürfe machen. Wir werden nur leider nie die Frage beantwortet bekommen, wie lange sie noch gelebt hätte. Wir bedauern zutiefst ihr zum Ende hin diese Qualen angetan zu haben, denn sie ist DEFINITIV an den Folgen dieser Spritzen gestorben!!! Wir können nur hoffen, dass sie uns verzeiht.

Auf der anderen Seite war sie über 8 Jahre alt. In den ganzen Jahren war sie ein zahmer, schlauer und zutraulicher Vogel. Sie nahm aktiv an unserem Leben teil, war neugierig, steckte im wahrsten Sinne überall ihren Kopf hinein und wollte immer alles probieren, was wir Essen. Häufig besuchte sie ihren Freund im Spiegel im Badezimmer, um sich ein wenig mit ihm zu unterhalten, um dann wieder von alleine ins Wohnzimmer zurück zu fliegen.

Sie hinterlässt eine Lücke in unserem Herzen, die sich so leicht nicht wieder schließen lässt. Hoffentlich geht es ihr besser dort, wo sie jetzt ist. Ruhe in Frieden geliebte Putzi!!!

Simone und Sven

P.S.: Da das Männchen sehr an ihr hing, frisst er momentan quasi nichts. Hoffentlich stirbt er jetzt nicht an Liebeskummer.
Titel: Die ** hat unsere geliebte Putziliene totgespritzt!!!
Beitrag von: Wiebi am 17. April 2005, 10:25:00
oh mensch, das ist echt hart...
aber ihr könnt da doch nix dafür! man sollte doch davon ausgehen, dass man sich darauf verlassen kann, dass die in der *edit* ahnung haben und wissen was sie tun. normale menschen können das ja nicht wissen, sie haben das schließlich nicht studiert!
ihr solltet schnell eine ersatzpartnerin für das männchen kaufen, sonst geht er tatsächlich vor liebeskummer ein. nur muss abgeklärt werden, ob putzi nicht am ende was ansteckendes hatte. ist denn die diagnose mit dem leberschaden 100%ig sicher? eventuell war es auch gls?

ich wünsch euch noch alles gute und macht euch keine vorwürfe... :knutsch:  :troest:  :knutsch:
Titel: Die ** hat unsere geliebte Putziliene totgespritzt!!!
Beitrag von: Lhiana am 17. April 2005, 10:37:00
Ich kann gar nix sagen... :(
Fuehlt Euch troestend gedrueckt  :troest:  :knuddel:
Titel: Die ** hat unsere geliebte Putziliene totgespritzt!!!
Beitrag von: sven_aus_d am 17. April 2005, 10:39:00
Hallo Wiebke,

danke für Deine tröstenden Worte. Du hast ja Recht, dass man sich (eigentlich) darauf verlassen können sollte, was die in der UNI da machen, aber wie man sieht, kochen die alle nur mit Wasser. Die hätten uns lieber sagen sollen, dass die Spritze sie gerade nach DER Gewichtsabnahme zu sehr schwächt und sie daher anden Folgen sterben könnte. Dann hätten wir ihr nice im Leben diese Spritze geben lassen und sie würde wahrscheinlich noch leben. Leider werden wir nie erfahren, ob sich ihre Füße gebessert und das Leberleiden wieder zu einer für sie erträglich Weise geändert hätte.

Es ist SICHER, dass sie eine Fettleber hatte, ob dies aber der ausschlißliche Grund für die Probleme mit dem Kotlassen war, kann ich nicht sagen. Was bitte ist denn gls?

Sollte man wohl besser ein Weibchen oder ein Männchen für den kleinen Piepsi kaufen?

Grüße
Simine und Sven
Titel: Die ** hat unsere geliebte Putziliene totgespritzt!!!
Beitrag von: gemmy am 17. April 2005, 10:50:00
Hallo sven,

das ist ja eine traurige geschichte  :( das tut mir wirklich sehr sehr leid...
ich würde eurem wellihahn auch so schnell es geht wieder einen partnervogel kaufen. wenn er zu 100% ein hahn ist dann ist es eigentlich egal, für welches geschlcht ihr euch entscheidet...

und falls nochmal was ist, würde ich mich mal nach einem vernünftigem vogelkundigen tierarzt in eurer nähe umschauen..
es ist ja kaum zu glauben, dass manche tä nicht mal den hauch von ahnung haben..

fühlt euch mal genaz fest gedrückt!  :knuddel:
Titel: Die ** hat unsere geliebte Putziliene totgespritzt!!!
Beitrag von: sven_aus_d am 17. April 2005, 11:11:00
Zitat
und falls nochmal was ist, würde ich mich mal nach einem vernünftigem vogelkundigen tierarzt in eurer nähe umschauen..

Wir waren an der *edit*, also die Universität, an der man Tiermedizin studiert. Wenn DIE keine Ahnung von Vögeln haben, wer denn dann??? Wahrscheinlich waren beides keine Ärzte, sondern \"nur wissenschaftliche Mitarbeiter\", also gerade aus dem tiermedizinischen Studium raus. Wer weiß, wie einer der Ärzte entschieden hätte.

Wenn nur diese Vorwürfe nicht wären!!!

Grüße
Simone und Sven
Titel: Die ** hat unsere geliebte Putziliene totgespritzt!!!
Beitrag von: sven_aus_d am 17. April 2005, 12:08:00
So, hier habe ich mal ein schönes Foto von ihr rausgesucht. Es stammt allerdings aus Tagen, in denen sie noch etwas dicker war.(http://upload2/68141742005.jpg)
Titel: Die ** hat unsere geliebte Putziliene totgespritzt!!!
Beitrag von: wellipetra am 17. April 2005, 13:21:00
Leider passiert es immer wieder, dass Wellis nach einer Spritze oder sonstigen TA-Behandlungen sterben.

Dies muss aber nicht am Medikament oder einer falschen Behandlung liegen, sondern ist oft durch den Stress bedingt.

Auch die ständige Gewichtszunahme und - abnahme waren sicher sehr schädlich für eure arme Wellidame. Auch Menschen sind an sowas schon gestorben.

Man sollte lieber gleichmässig aufs Gewicht seiner Wellis aufpassen
Titel: Die ** hat unsere geliebte Putziliene totgespritzt!!!
Beitrag von: Nicole76 am 17. April 2005, 13:45:00
Ich habe den Titel dieses Beitrages mal editiert!

Nicht das es hier noch jemand liest und noch eine Klage wg. Rufschädigung o.ä. auf euch zu kommt.

Bitte ein wenig aufpassen, was hier so öffentlich geschrieben wird, ok?



Jetzt noch was persönliches:
Das mit der Kleinen tut mir echt leid! :(  :troest:
Titel: Die ** hat unsere geliebte Putziliene totgespritzt!!!
Beitrag von: Silver am 17. April 2005, 15:06:00
Ich kann mich wellipetra nur anschließen. Es muss nicht unbedingt das Medikament in der Spritze gewesen sein. Wir hatten früher mal Wellis von denen einer gestorben ist, nachdem er ein Aufbaumittel gespritzt bekommen hatte.
Wellis sind leider sehr Stressempfindlich, da kann man leider nichts machen.
Tut mir echt leid um die Kleine, ich kann das gut nachvollziehen.
 :troest:
Titel: Die ** hat unsere geliebte Putziliene totgespritzt!!!
Beitrag von: gemmy am 17. April 2005, 17:04:00
Was nutzt es noch, sich vowürfe zu machen. ihr habt doch alles getan was ihr tun konntet. woher solltet ihr denn wissen dass die angeblichen tä keine ahnung haben!
Denk an die schönen jahre die der welli es mit sicherheit gut bei euch hatte  :troest:
nicht jeder macht soviel für seinen vogel! Also, jetzt müsst ihr nach vorn schauen und einen partner für den hinterlassenen holen. der wird euch mit sicherheit über den verlust hinweghelfen!
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Beitrag von: sven_aus_d am 17. April 2005, 17:10:00
Hallo Ihr,

dem Hinweis auf GLS sind wir zwischenzeitlich nachgegangen und zu dem Entschluss gekommen, dass sie zu 95 % daran erkrankt und gestorben ist.

Wir haben auf einer Internetseite einen Erfahrungsbericht gefunden, in dem die Symptome des definitiv an GLS erkrankten Vogels genau mit unseren übereinstimmen:

 - Durchfall
 - verklebte Kloake
 - apathisches dasitzen
 - Müdigkeit
 - starker Gewichtsverlust (in einer Woche 30 % Gewicht)
 - dennoch großer Appetit
 - zum Ende hin: Körner im Kot, starkes Wanken, ausspucken    von Körnern mit Schleim

Das Ärgerliche daran sind 3 Dinge:

1. Als wir vor 2 Wochen das erste Mal mit dem Vogel in *edit* waren, wurde GLS (sofern es das war) nicht erkannt. Sie hätte sonst gerettet werden können. Leider wissen wir weder, ob eine Kotuntersuchung noch ein Kropfabstrich gemacht worden ist.

2. Wären wir vergangenen Montag aufgrund des hohen Gewichtsverlustes sofort mit ihr zum Arzt gefahren, hätte sie ebenfalls gerettet werden können.

3. Hätten wir wenigstens das Forum aufgesucht und die Symptome geschildert, hätte ein Hinweis auf GLS sie vielleicht ebenfalls gerettet.

Es beruhigt uns zwar etwas, zu wissen, dass in diesem Endstadium, in dem sie sich offensichtlich in den letzten 2/3 Tagen befand, jegliche Hilfe zu spät war. Dennoch hätten wir durch frühzeitigeres Handeln unsere geliebte Putziliene retten können.

Grüße Simone und Sven
Titel: Die ** hat unsere geliebte Putziliene totgespritzt!!!
Beitrag von: sven_aus_d am 17. April 2005, 17:31:00
Nach dem Studium einer weiteren Internetseite sind wir uns nun zu 99,9 % sicher, dass es GLS war. Weiterer entscheidender Hinweis war, dass GLS erkrankte Vögel grünlichen Durchfall aufweisen. Genau darauf haben wir beim ersten Besuch vor 2 Wochen in *edit* hingewiesen. Dennoch wurde offensichtlich nicht mal an GLS gedacht, denn sonst hätte man die Megabakterien wohl gefunden. Stattdessen wurde aus einem Röntgenbild mit einer vergrößerten Leber eine (wahrscheinlich übereilte) Diagnose getroffen. Grund dafür wiederum war wahrscheinlich die Tatsache, dass wir offensichtlich vergessen wurden und wir daher den Eindruck hatten,dass die Untersuchungen an unserem Vogel am Donnerstag (zur Erinnerung: Wir brachten ihn Mittwoch) erst gemacht wurden, als wir da waren, um sie abzuholen. Grund für unsere Vermutung ist unsere über 50minütige Wartezeit, obwohl ein Termin des Abholens auf 13.30 Uhr ausgemacht wurde und wir 10 Min. später kamen.

Leider ist es zu spät.

Simone und Sven
Titel: Die ** hat unsere geliebte Putziliene totgespritzt!!!
Beitrag von: Nicole76 am 17. April 2005, 18:07:00
Auch wenn es GLS war, hätte sie dann nicht unbedingt gerettet werden können.
Wenn ihr die I-net Seiten im Netz gelesen habt, dann wißt ihr auch das GLS nicht heilbar ist!

Wenn beim ersten Besuch keine unverdauten Körner im Kot waren, ist ein Rückschluß auf Megabakterien nicht gegeben.
Ausserdem sind diese nicht immer im Kot nachweisbar, können also da gewesen sein und wurden aber nicht gefunden!

Ich möchte euch doch bitten, trotz eurer Trauer und Wut, die ich durchaus verstehen kann, hier keine weiteren Schuldzuweisungen zu machen!
Selbst erfahrende TÄ haben schon bei Megabakterien und GLS \"versagt\", weil es einfach ein noch sehr wenig erforschtes Gebiet ist!

Ihr müßt das leider so hin nehmen, es wird weder euch noch eurer Vogeldame helfen!
Titel: Die ** hat unsere geliebte Putziliene totgespritzt!!!
Beitrag von: MontyCasper am 17. April 2005, 18:12:00
Ach Sven, lasst euch mal drücken! :knutsch:
Das mit eurer Putzi ist ja eine schreckliche Geschichte. Es tut mir wahnsinnig leid!

Ich bin absolut deiner Meinung, dass die TÄ euch hätte sagen müssen, dass Putzi die Spritzen eventuell nicht verträgt.

Hoffentlich geht es Putzi jetzt gut im Regenbogenland. Ihr habt alles für sie getan und ihr wart in ihren letzten Momenten bei ihr!

Ich hoffe, ihr findet eine süße neue Partnerin für euren Piepsi, die euch und Piepsi etwas über die Trauer hinweghilft!

Alles Gute! :daumendrück:
Titel: Die ** hat unsere geliebte Putziliene totgespritzt!!!
Beitrag von: Angela am 17. April 2005, 19:06:00
Hallo Sven,

so eine ähnliche Geschichte habe ich hier auch vor Jahren erlebt; nur ging es bei unserem Welli um Räudemilben.
Und DIE hätte ein VK TA erkennen MÜSSEN.

Es ist inzwischen zwar gut 5 Jahre her, doch die Geschichte wird ein Leben lang bleiben. Die Trauer, die man empfindet, wird zwar abflachen, aber wohl nie mehr ganz weggehen. Ich persönlich leide nach wie vor noch darunter.
Doch es hat mich in einem Gebiet der Wissenschaft stark gemacht, das auf die Gesundheit unserer Wellis abzielt.
Ich bin zwar kein TA, doch ich habe mich seither immer wieder selbst versucht, schlau zu machen und konnte dadurch schon dem einen oder anderen Welli, und seinem Halter helfen; und wenn es nur der Tip war, das sein Welli krank ist und was er ggf. hat.

In der Richtung habt ihr ja nun auch schon geforscht. Ich habe es damals auch so gemacht. SO hat damals bei MIR alles angefangen.

Fazit: Mein so heißgeliebter Welli ist dadurch nicht umsonst gestorben. Trotzdem wäre ich froh, wenn auch ER noch im unserem Schwarm wäre. Er war auch sehr süß, zahm und hat \"gesprochen\".
Allerdings---- hätte ich zu DEM Zeitpunkt dann nicht wirklich die Veranlassung gesehen, in Internet nach Welliseiten zu surfen. Zumindest noch nicht sofort(wir hatte damals gerade das allererste eigene Modem).

Ich hoffe, ihr könnt Euch vorsellen, wie gut wir Euch verstehen können, und daß Eure Trauer, auch die Eures Piepsies, noch andauern wird.
Auch der Sinn für die Verantwortung, bei uns Federlosen, für diese kleinen Federbällchen, steigt rapide an.
Ebenso sinkt das Vertrauen in TAs; logischer WEise. Und trotzdem kommen wir ohne sie nicht ganz aus....

Ich wünsche Euch viel Kraft für die weitere Zeit und daß Euch Euer Piepsi noch lange erhalten bleibt--- mit einer neuen Henne, für die Ihr hoffentlich bald die Kraft finden werdet.

Fühlt Euch  :troest: