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Autor Thema: Aggressive Welli-Monster  (Gelesen 2777 mal)

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El_Wusch

  • Gast
Aggressive Welli-Monster
« am: 15. Juni 2005, 20:40:00 »
Hallo Ihr Lieben!

Ich habe vor ein paar Wochen versucht Hilfe bei meinem Problem mit meinen 2 Hähnen zu bekommen. Die sind immer aufeinander losgegangen und haben sich um ein Weibchen gestritten. Also waren eigentlich permanent 3 von meinen 4en unter Stress. Das wirkte sich dann irgendwann auf meinen \"Großen\" aus. Er nahm rapide ab, und die Kämpfe wurden aggressiver. Als Snoopy dann eines Abends, als ich von der Arbeit zurück war, gehumpelt hat, weil er sich sein Pfötchen verstaucht hatte, hat es mir gereicht. Leider konnte mir auch keiner wirklich bei meinem Problem helfen, deshalb schreib ich Euch jetzt einfach davon, wie ich es angegangen bin:
Also, der Störenfried, mit dem das ganze begonnen hatte (Woodstock) war auch noch immer nicht richtig zahm. Die anderen haben es mit dem Schwarm miterlernt, aber er war (meiner Meinung nach) einfach zu stur, denn Angst hatte er keine, das hätte ich bemerkt, er hatte einfach keine Lust. Ist halt nur dumm, wenn man die Vögel in den Bauer kriegen will, weil man weg muß...aber ein anderes Thema.
Nach dem ganzen Stress, hab ich mir nun den kleinen Racker zu Brust genommen: ich habe ihn zunächst mal in einem Käfig für ein paar Tage allein gehalten und mich den ganzen Tag um ihn gekümmert. Er sollte sich zumindest ein wenig an mich gewöhnen und ich wollte mit ihm arbeiten, damit ich ihn auf die Hand bekomme. Unterdessen habe ich Snoopy dann eine \"Aufbaukur\" zukommen lassen, indem ich ihm rote Kolbenhirse verabreicht habe, damit er wieder etwas kräftiger wird. Die erste Zeit war wirklich schlimm. Mit Woodstock war nichts anzufangen und ich hatte schon den bösen Verdacht, er würde sich nie \"eingewöhnen\" und ich  müsse mir letzten Endes eine andere Lösung aussuchen, die dann wohl bedeutet hätte ihn abzugeben. Denn Dauerstress möchte ich meinen Piepmätzen nicht antun.
Dann aber die ersten Fortschritte. Woodstock beobachtete mich bei meinen Tätigkeiten im Haushalt und kam ab und zu schon auf den Finger (und schüttelte dann stolz sein Gefieder, weil er dafür natürlich kräftig Lob bekam)  :)
Als sich diese Erfolge dann häuften (naja, es ist noch nicht perfekt, aber Geduld ist mittlerweile mein zweiter Vorname in der Beziehung), habe ich ihm unter Aufsicht zunächst Lillith zur Gesellschaft gegeben und gleich versucht, ob es trotzdem noch mit dem auf den Finger kommen klappt. Und voilà! Woody kam auf den Finger! Ich habe ihn ein paar Tage mit Lillith noch getrennt gehalten. Die beiden hatten sich immer am besten verstanden und Woody sollte die beiden Turteltauben oben noch nicht stören. Also eine Verschnaufpause sozusagen.
Und jetzt habe ich, natürlich auch unter Aufsicht, am Sonntag alle mal heruntergeholt und sie gemeinsam ausfliegen lassen.
Harmonie pur!
Alle saßen ständig bei mir und ließen sich kraulen und Woody auf die Hand nehmen (mit Kraulen hat er\'s noch nicht so). Ich war richtig glücklich.
Falsch: ich bin richtig glücklich.  :D
Jetzt kann ich den kleinen Woodstock getrost behalten. Die Trennung hat gut getan. Snoopy und Woody attackieren sich nicht ständig und lassen auch Luna in Ruhe. Und Snoopy darf mit Luna meistens kuscheln, ohne daß Woodstock dazwischen geht. (Ausnahmen bestätigen die Regel). Aber alles im grünen Bereich.
Puh! Schwein gehabt! Und ich dachte schon ich hätte in meiner \"Erziehung\" völligst versagt. Wäre das erste Mal gewesen.

Bis bald
Verena

 

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