Wellensittich Forum
Wellensittich Archiv => Wellensittich Allgemeines => Thema gestartet von: SvenR am 19. Juni 2005, 16:57:00
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WARNUNG am Ende dieses Beitrages sind Bilder einens verstorbenen Wellis
Hallo.
Leider muss gleich mein erster Post muss solch ein niederschmetterndes Thema zum Inhalt haben, aber ich erhoffe mir von Ihnen Hilfe hinsichtlich meines Falles.
Ich schätze es am besten ein, wenn ich einfach einmal die folgenden E-Mails von mir für sich sprechen lasse:
Mail an den Züchter:
Sehr geehrter Herr XXX,
unglücklicherweise bin ich wiederum gezwungen mich an Sie zu wenden. Nach Kontaktierung einer örtlichen Wellensittichexpertin wurde das Verhalten Ihres Vogels über eine Zeitdauer von nahezu 10 Stunden betrachtet. Hierbei herrschten normale Bedingungen bei mir in der Wohnung, wodurch die sichtbaren Augenscheinlichkeiten auch das normale Verhalten Ihres Vogels widerspiegeln:
- Eine Harmonierung der beiden Vögel ist nicht gegeben. Dies zeigt sich dadurch, dass mein alter Vogel letzten Endes durch Ihr Tier mehr gehemmt wird, als dass er sich auslebt. Es ist keinerlei Interesse Ihres Tieres erkennbar. Alle Schritte gehen von meinem alten Vogel aus, was sich in einem aggressiven Verhalten der beiden Vögel gegeneinander auswirkt.
- Ihr Vogel ist lethargisch und kann sich für nichts begeistern. Ein Spieltrieb ist nicht vorhanden. Sein Tagesablauf besteht darin, dass er teilnahmslos auf einer der im Käfig angebrachten Stangen verharrt. Dies steht in einem völligen Gegensatz zum Charakter meines ersten Vogels.
- Die zugesagte Handzahmheit ist definitiv nicht vorhanden. Dies spiegelt sich darin wieder, dass Ihr Vogel vor der Hand flüchtet und auch laut Aussage der hinzugezogenen Expertin nicht an die Hand gewöhnt sei.
- Aufgrund des nicht aktiven Verhaltens Ihres Vogels paßt sich mein alter Vogel diesem Verhalten an.
Zusammenfassend muß ich Ihnen leider mitteilen, dass aufgrund der sehr negativen Worte, welche die bereits genannte Expertin gefunden hat, ich mich gezwungen sehe jegliche Möglichkeiten einer Revidierung des Kaufes in Betracht zu ziehen. Demzufolge werde ich den DSV ab sofort in diesem Fall hinzuziehen und um eine Klärung dessen bitten.
Widersprechend Ihren Aussagen, dass ich nur aufgrund der Tatsache, dass der Vogel meiner Freundin nach kurzer Zeit an einem offensichtlichen Tumor/Lipom verendet ist, meinen Kauf rückgängig machen möchte, kann ich nur sagen, dass im Endeffekt nicht eine meiner Erwartungen durch den Kauf meines neuen Tieres erfüllt wurde. Alle gesetzten Ziele (weitere Zähmung meines ersten Vogels, Beschäftigung, Partnerfindung und eine Normalisierung seines Umfeldes hinsichtlich einer Schwarmbildung) sind definitiv nicht erfüllt worden.
Ich möchte jetzt nicht wieder auf dem Punkt der gesicherten Rücknahme bei - nunmehr offensichtlichen - Problemen zurückkommen, oder mich anhand des unerwarteten Todes des ersten Tieres aufziehen. Mir liegt das Wohl der Tiere am Herzen. Ich sehe - wie auch ein neutraler Beobachter mit Erfahrung - hinsichtlich dieser Thematik keinerlei Möglichkeiten auf eine Besserung. Mir wurde schon geraten eine räumliche Trennung der Tiere vorzunehmen, was mir aber leider nicht möglich ist.
Enttäuschenderweise bin ich durch Ihr nicht gerade sehr entgegenkommendes Verhalten (ich fühlte mich am Telefon abgestempelt wie ein kleiner Schuljunge) gezwungen oben erwähnte Schritte einzuleiten.
Ich bitte Sie hinsichtlich dieser Angelegenheit zu einer baldigen schriftlichen Stellungnahme.
Sven Riedel
Mail an den DSV-Verband:
Sehr geehrte Damen und Herren des DSV,
ich wende mich an Sie als federführende Mitglieder des DSV Verbandes, da ich einige Probleme mit einem eingetragenen DSV-Züchter habe.
Am 09.06.2005 kauften meine Freundin und ich bei einem Ihrer eingetragenen Züchter jeweils einen zweiten Wellensittich.
Der bereits vorhandene Vogel meiner Freundin, acht Jahre alt, sollte einen Partner bekommen. Aus diesem Grund verkaufte uns der Züchter einen angeblich mindestens sechs Jahre alten Vogel. Der Fußring des Vogels wies, nachdem wir ihn mit nach Hause nahmen, nach Betrachtung das Jahr 01 auf und nicht, wie es normalerweise sein sollte, das Jahr 98 oder 99. Damit konfrontiert entgegnete der Züchter Aussagen wie \"ich hatte zu der Zeit keine Ringe\", oder \"ich habe den Vogel nachträglich beringt\". Dies würde noch kein Problem darstellen. Viel mehr ist zu bemängeln, dass der Vogel innerhalb von fünf Tagen verendete. Er starb an den Folgen eines kirschengroßen Lipoms/Tumors im Afterbereich. Einem (Zitat) \"erfahrenen Züchter mit über 23 Jahren Erfahrung\" hätte dieser Mißstand auffallen müssen. Für uns blieb nur die Erkenntnis, dass uns aller Voraussicht nach ein krankes Tier untergejubelt werden sollte und der Züchter auf eine noch nicht lebensbedrohliche Entwicklung des Lipoms/Tumors gehofft hatte. Fotos des Vogels mit der selbst für Laien offensichtlichen Erkrankung kann ich Ihnen bei Bedarf gerne zukommen lassen.
Nach einem Telefonat mit dem Züchter wurde uns eine Rückerstattung des Kaufpreises zugesagt, was für uns das vertretbare Minimum darstellt. Bis dato ist leider noch keine Überweisung auf unseren Kontos eingegangen, was aber auch durch die Transferzeit zu erklären wäre.
Das augenscheinliche Problem basiert auf dem Kauf meines Vogels: Im April 2005 kaufte ich in einer Zoohandlung einen Jungvogel. Nach einer kurzen Eingewöhnungszeit in meiner Wohnung hatte ich den Entschluß gefaßt ihm einen Partner als Spielgefährten zu kaufen. Wichtig war hier für mich, dass es sich um ein handzahmes Jungtier handelt. Also erwarb ich am 09.06.05 bei diesem Züchter einen zweiten jungen Wellensittich mit der Zusage auf Handzahmheit.
Problematisch daran ist folgendes:
- Eine Harmonierung der beiden Vögel ist nicht gegeben. Dies zeigt sich dadurch, dass mein alter Vogel letzten Endes durch das neue Tier mehr gehemmt wird, als dass er sich auslebt. Es ist keinerlei Interesse des neuen Tieres erkennbar. Alle Schritte gehen von meinem alten Vogel aus, was sich in einem aggressiven Verhalten der beiden Vögel gegeneinander auswirkt.
- Der Züchtervogel ist lethargisch und kann sich für nichts begeistern. Ein Spieltrieb ist nicht vorhanden. Sein Tagesablauf besteht darin, dass er teilnahmslos auf einer der im Käfig angebrachten Stangen verharrt. Dies steht in einem völligen Gegensatz zum Charakter meines ersten Vogels, obwohl mir zugesagt wurde, dass die beiden Vögel - nach 30-minütiger Ansicht des Züchters - harmonieren würden.
- Die zugesagte Handzahmheit ist definitiv nicht vorhanden. Dies spiegelt sich darin wieder, dass der Vogel vor der Hand flüchtet und auch laut Aussage einer hinzugezogenen Expertin nicht an die Hand gewöhnt sei.
- Aufgrund des nicht aktiven Verhaltens des Vogels paßt sich mein alter Vogel diesem Verhalten an.
Ziel des Kauf waren folgende Überlegungen: Eine Möglichkeit zur weiteren Zähmung meines ersten Vogels, Beschäftigung, Partnerfindung und eine Normalisierung seines Umfeldes hinsichtlich einer kleinen Schwarmbildung. Leider werden diese Punkte in keinster Weise erfüllt.
Den Züchter konfrontierte ich am 15.06.2005 mit diesen bestehenden Tatsachen. Am Telefon wurde ich behandelt wie ein kleiner Schuljunge. Ziel des Telefonates sollte für mich eine Revidierung des Kaufes und eine darauf folgende komplette Lösung von diesem Züchter sein. Ihr Züchter blockte mich ausnahmslos mit dem Argument ab, dass ich den Vogel nur zurückgeben wollte, aufgrund der Tatsache, dass meine Freundin mit ihrem Vogel schlechte Erfahrungen gemacht hat. Natürlich spielte dieser Gedanke eine Rolle, aber meine primären Bedenken, die auch von einer hinzugezogenen, ortsansässigen Wellensittichexpertin gestützt werden wurden schlicht und einfach übergangen.
Die vom Züchter getätigte Zusage einer möglichen Rückgabe wurde mit den Worten \"aber nur unter bestimmten Umständen, und diese sind in diesem Fall nicht gegeben\", \"Sie wollen doch nur den Vogel umtauschen, weil Sie einmal schlechte Erfahrungen gemacht haben\", etcpp revidiert.
Erwähnenswert wäre noch, dass der Züchter beim Kauf der beiden Tiere mehr Wert auf unsere Teilnahme bei einem \"fettfrei kochen\"-Treffen mit späterer Verkaufsaktion einiger Artikel wie Schalen und Schüsseln als Willkommensgeschenke für unsere Partizipation legte als auf das Wohl der Tiere.
Letzten Endes möchte ich für beide Vogel das bestmögliche erreichen und ihnen eine möglichst gute Umgebung bieten. Leider habe wir von Ihrem Züchter auch den Eindruck, dass er seine Tiere als Waren und Dinge behandelt, was solch ein kleines Lebewesen bestimmt nicht verdient hat. Die hinzugezogene Expertin riet mir die beiden Tiere räumlich zu trennen, was mir aber leider nicht möglich ist und auch bestimmt nicht dem Ziel des Zukaufes entspricht.
Ich möchte Sie bitten mir mitzuteilen welche Möglichkeiten ich als Käufer habe den Kauf des Vogels rückgängig zu machen und mich komplett von betreffendem Züchter loszusagen. Eine Erwähnung und Offenlegung der DSV-Nr. des Züchters möchte ich noch verhindern, da es sich hier um ein Problem zwischen dem Züchter und mir als Kunden handelt.
Mit freundlichen Grüßen
Sven Riedel
Die Reaktion auf diese Mails ist bis dato folgende: Der Züchter versteckt sich hinter den Weiten des Internets und der DSV leitete diese Mail an seinen Präsidenten weiter, von welchem eine Antwort noch aussteht. Absenderdatum der Mails ist der 17.06. Innerhalb dieser zwei Tage hat sich die Situation weiterhin verschlimmert. Mein neuer Vogel lebt sich trotz bestmöglicher Umsorgung meinerseits nicht ein und legt weiterhin ein lethargisches und aggressives Verhalten gegenüber meines alten Vogels an den Tag. Mittlerweile kann ich einfach nur noch hoffen, dass die Situation nicht blutig ausgeht und auf Besserung hoffen.
Selbst eine Verlegung des neuen Vogels in einen separaten Käfig brachte keine Wirkung. Mein älterer Vogel sucht weiterhin die Nähe zu seinem Artgenossen und erntet in Folge dessen die komplette Antipathie des neuen Tieres, was sich in einem definitiven Drohverhalten mit entsprechenden Handlungen des neuen Vogels zeigt.
Im Endeffekt rührt sich der neue Vogel ebenso nur, wenn:
- ich gezwungenermaßen an den Käfig muss um Futter nachzufüllen, oder um diesen zu säubern. Der Kleine flattert daraufhin wie wild aufgescheucht durch den halben Käfig und stellt diesen auf den Kopf, oder
- wenn sich mein älterer Vogel während des Freifluges (normalerweise steht die Tür des Käfigs den kompletten Tag lang offen) nähert.
Den Rest der Zeit verbingt der Wellensittich mit ein wenig Gefiederpflege und einem stundenlangen, intensiven \"Schimpfen\", das ich in dieser Form noch nicht von einem Wellensittich gehört habe. Es handelt sich dabei um einen lauten, durchgehenden Ton, der beinahe einer Sirene ähnelt.
Ich bin mit meinem Latein definitv am Ende. Kann mir die vorherrschende Situation nicht mehr erklären und hoffe auf Ihren Rat - auch hinsichtlich der Möglichkeit einer Einigung mit dem Züchter.
Darüber hinaus bitte ich Sie mich nicht als Anti-Tierliebhaber zu verurteilen. Ich habe meinen ersten Vogel definitiv ins Herz geschlossen und möchte ihm ganz einfach nur das bestmögliche Umgebungsfeld ermöglichen - nur leider ist dies unter gegebenen Umständen nicht möglich.
Als Anhang finden Sie auch die Bilder zu dem verendeten Vogel meiner Freundin, um sich selbst eine genauere Vorstellung hinsichtlich der \"Seriösität\" des Züchters zu machen.
(http://www.mitglied.lycos.de/schillersina/mathilde/PICT0169.JPG)
(http://www.mitglied.lycos.de/schillersina/mathilde/PICT0173.JPG)
(http://www.mitglied.lycos.de/schillersina/mathilde/PICT0176.JPG)
(http://www.mitglied.lycos.de/schillersina/mathilde/PICT0177.JPG)
(http://www.mitglied.lycos.de/schillersina/mathilde/PICT0178.JPG)
(http://www.mitglied.lycos.de/schillersina/mathilde/PICT0179.JPG)
Ich bedanke mich schon im Voraus für Ihre Hilfe.
edit by blacksheepchen
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Und was genau möchtest du (wir dutzen uns alle hier) nun wissen von uns? du hast einen Vogel gekauft, der nicht deinen Erwartungen entsprochen hat. Wenn man einen Standard kauft (denke ich, da es ein DSV-Züchter ist), hat der nunmal einen anderen Charakter als ein HansiBubi.
Was genau ist dein Problem und welche Art von Rat möchtest du? :confused:
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Hallo :wink:
Erstmal möchte ich dir nicht zu nahe tretten, aber du schreibst über das Tier als ob du gerade eine \"Sache\" gekauft hast.
Die beiden können sich nach wenigen Tagen nicht so verstehen als ob sie sich schon ewig kennen. Manche Wellis können sich nie wirklich anfreunden. Das liegt am Charakter jedes Einzelnen.
Warst du denn mit dem Welli beim TA? Was sagt der denn dazu?
:futter:
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Über den Verendeten Vogel brauchen wir nicht zu reden. Das sollte einem Züchter schon auffallen.
Wenn Du einen Vogel als Handzahm gekauft hast, und er ist es nicht ist das schon ein Problem. Aber Villeicht geht er nur bei seiner Bezugsperson auf die Hand.
Das er sich mit Deinem nicht Verträgt, na ja jeder hat halt einen anderen Geschmack. Ich würde Dir den Verstorbenen Vogel ersetzen und gut iss. Schlag ihm das doch mal vor.
Wenn er sich auf Sturr stellt bekommst Du ohne Anwalt gar nichts. Da macht auch der DSV nichts dran, da wirst Du paar salbungsvolle Worte kriegen, das wars. Was sollen die auch sonst machen? Ist ja keine Schiedsstelle.
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ne warnung zu anfang bezüglich der fotos wäre nett gewesen....
nu is mir alles vergangen...
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Danke erst einmal für eure Antworten.
Der Satz, dass ich meine Vögel wie Sachen beschreiben würde trifft mich schon hart. Meiner Meinung nach ist es nicht gerade einfach den Sachstand darzustellen und gleichzeitig zu erwähnen, wie sehr ich doch eigentlich an den Tieren hänge.
Vor und nach Feierabend beschäftige ich mich jeweils eine längere Zeit mit den beiden und versuche nun auch unter diesen verschärften Umständen für beide ein bestmögliches Leben zu ermöglichen.
Falls sich die Tiere - wie Du schreibst - nie vertragen würden, ist es doch das naheliegendste beiden durch eine Revidierung des Kaufes wieder eine bessere Umgebung zu bieten, oder?
Aber genau bei diesem Punkt stellt sich der eben Züchter quer. Obwohl die Zusage einer möglichen Rückgabe getätigt wurde flüchtet er sich in Ausreden, benennt aber auch keine konkrete Konstellation, in welcher er \"zufriedengestellt\" wäre.
Durch die Kontaktierung des DSV erhoffe ich mir letzten Endes auch nicht gerade viel. Ich habe es hier mit einem derart sturen Züchter zu tun, dass ich beinahe die Hoffnung aufgegeben habe.
Den Kleinen lasse ich Anfang nächster Woche vom Tierarzt durchchecken und hoffe, dass er nicht an der gleichen Krankheit leidet wie der gekaufte Vogel meiner Freundin.
Ich wüsste nur gerne welche Möglichkeiten ich überhaupt (noch) habe um wenigstens wieder einen glücklichen Vogel in meiner Wohnung fliegen zu haben.
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Tja, erst mal harter Tobak! Tut mir leid wegen deinem Piepsi, der sah so aus wie meiner...
Und wenn du versuchst, auch entgegen deiner jetzigen verständlichen Aversion ggü. diesem Züchter, ein Vogeltauschangebot zu unterbreiten, und die Welli-Expertin mit zur Abholung nimmst?Die kann gucken, ob die Vögel gesund und nicht verhaltensauffällig sind. Dann kommt Dein \"neuer\" wieder in den alten Schwarm und du kannst einen neuen Versuch starten.
Das mit der verträglichkeit ist wirklich manchmal ein Glücksspiel, ich habe 4 Wellis, davon lieben sich zwei und die anderen dulden sich mal mehr und mal weniger. Ich hab auch Panik bekommen, dass ich sie wieder trennen muss, wir alle haben aber durchgehalten und nun gehts wirklich gut.
Kann man nach 30 Minuten denn wirklich schon sehen, dass die Vögel gänzlich unverträglich sind?
Vielleicht kannst du mit der (ich weiss vogelfeindlich formulierten) VOGELTAUSCHOPTION mehr erreichen, denn da muss er keine Kohle abdrücken, der LIEBE Züchter.
Drücke alle Daumen, und es ist wirklich schwer, den Sachverhalt vogelfreundlicher als von SvenR darzustellen, denn es geht um KAUFVERTRÄGE... auch wenns die geliebten Wellis sind.
Grüße Bienchen
mit den Zankäpfeln
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Hallo Sven,
es ist wirklich traurig, was deiner Freundin mit der Henne passiert ist und ich stimme dir zu, dass das der Züchter bemerkt haben müßte. So etwas entwickelt sich ja nicht in ein paar Tagen.
Dass die Charaktere deiner beiden Wellensittiche so verschieden sind liegt an der Züchtung. Dein neuer ist allen Anscheins ein Standardsittich. Diese sind vom Wesen her eher ruhig und nicht so quirlig wie die meisten \"wilderen\" Hansibubis. Daher ist es einleuchtend, dass die beiden nicht hundertprozentig harmonieren. Zumindest zu Anfang. Keiner deiner Vögel wird sich komplett wandeln, aber sie werden sich schon mit der Zeit anfreunden. Das gleiche hätte dir aber auch mit 2 Hansibubis oder 2 Standards passieren können. Viele gehen zu Anfang auf Abstand. Da ist es das beste, sie in der ersten Woche oder länger in zwei nebeneinanderstehenden Käfigen sich gegenseitig \"beschnuppern\" zu lassen.
Die anderen Dinge wie z.B. die Handzahmheit ... kann ich einerseits deinen Unmut verstehen. Denn wenn dir ein Wellensittich als handzahm verkauft wird, ist es nicht okay wenn er total menschenscheu ist. Hätte mich wahrscheinlich auch geärgert, aber es ist ja ein ganz junger Vogel und du kannst ihn bestimmt noch leicht an dich gewöhnen.
Einen Umtausch finde ich nicht okay. Denn erstens kann der Vogel nichts dafür und er ist derjenige, der darunter leidet (Besitzerwechsel bedeutet nämlich enormen Stress für die kleinen Piepser). Außerdem darfst du das Individuum nicht ausser Acht lassen. Jeder Vogel ist anders und das solltest du akzeptieren. Und sieh es mal aus der Sicht: Würdest du gern einen Vogel kaufen, der von seinem Besitzer zurückgebracht wurde? Solche Vögle sind dann doppelt verschreckt! Und auch dafür kann der kleine überhaupt nichts.
Der Züchter hätte dich vielleicht über die Charaktereigenschaften eines Standardwellis aufklären sollen. Aber ich denke, rechtlich hat es keinen Zweck, gegen den Züchter solche Schritte einzuleiten. Ich denke, so etwas kann man auch im guten klären!
Gib dem neuen noch eine Chance!
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Hi,
Ich glaube auch nicht, dass man mit einer Klage weiterkommt. Das kostet nur Geld und bedeutet Stress.....
Der Züchter ist nicht verpflichtet, den Wellensittich zurück zu nehmen.
Hast du schonmal überlegt, dass Wellensittiche, die aus einer großen Voliere kommen oft mit einem beängendem Käfig nicht klar kommen, und dass sie auch Heimweh zeigen? Ich hab auch schon erlebt, dass Wellis, die in der großen voliere Zahm waren im Käfig verschreckt umherflatterten. Und wie schon gesagt wurde, die Charaktere von Wellenstiichen sind verschieden, ich habe auch schon das Phänomomen gehabt, dass Wellis bei einem Umgebungswechsel ihr Verhalten komplett geändert haben. Das liegt dann nicht am Züchter.
Ich will den Züchter jetzt nicht in Schutz nehmen, sondern will dir auch mal die andere Seite zeigen.
Ich würde dir empfehlen für den Vogel, wenn der Züchter ihn nicht zurücknimmt, ihm ein anders neues Zuhause zu besorgen. Am besten in einen grösseren Schwarm. Oder du bsorgst dir selbst noch einige Wellis dazu.
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Hallo!
Wenn du den neuen am 9.6.05 gekauft hast ist er doch gerade mal 11 Tage bei dir.
Die meisten Wellensittiche brauchen aber etwas länger um sich einzugewöhnen. In dieser Zeit sitzen sie meistens ruhig irgendwo rum und können auch mit dem Partner noch nicht viel anfangen. Das ändert sich aber häufig mit der Zeit.
Vielleicht hat er auch angst vor dir, weil er im Käfig nicht wegfliegen kann, was er in einer Voliere könnte. Ihm sind ja jetzt sozusagen alle Fluchtwege versperrt.
Wenn du dich, wie du sagst, viel mit ihm beschäftigst wird das bestimmt bald besser.
Mit Wellensittichen muss man halt Geduld haben.
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Hallo!
Wenn du den neuen am 9.6.05 gekauft hast ist er doch gerade mal 11 Tage bei dir.
Die meisten Wellensittiche brauchen aber etwas länger um sich einzugewöhnen. In dieser Zeit sitzen sie meistens ruhig irgendwo rum und können auch mit dem Partner noch nicht viel anfangen. Das ändert sich aber häufig mit der Zeit.
Vielleicht hat er auch angst vor dir, weil er im Käfig nicht wegfliegen kann, was er in einer Voliere könnte. Ihm sind ja jetzt sozusagen alle Fluchtwege versperrt.
Wenn du dich, wie du sagst, viel mit ihm beschäftigst wird das bestimmt bald besser.
Mit Wellensittichen muss man halt Geduld haben.
Genau das habe ich auch gedacht!
Nach so wenigen Tagen kann man meist noch gar nicht beurteilen, ob die Vögel sich verstehen!
Der Neue ist voll in der Eingewöhnungsphase und der Alte freut sich einfach über die Gesellschaft und überfordert den Neuen vielleicht.
Besser wäre gewesen, daß die beiden sich langsam annähern können. Ein, zwei Wochen erstmal in getrennten Käfigen und nebeneinander stellen. So können sie sich beschnuppern, habe aber dennoch Abstand und ihren Freiraum!
Den Vogel jetzt umzutauschen find ich nicht ok, die Zeit ist viel zu kurz.
Es gibt halt Wellis die sich schnell verstehen und es gibt welche die brauchen lange!
Aber die paar Tage, die der Vogel bei euch ist, ist definitiv zu kurz um das zu entscheiden!
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Das seh ich genau, wie Nicole.
Meine Beiden brauchten an die 3 Monate, bis sie sich miteinander arrangiert haben.
Und auch jetzt gibts ab und an noch Reibereien, aber das ist doch völlig normal. Wellis können halt auch mal richtig zickig sein.
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Also mein Zitrönchen hat satte vier Monate gebraucht bis sie sich in meinen Schwarm eingegliedert hat.
Inzwischen hab ich acht und da hats mal mehr mal weniger lange gedauert.
Liebe Grüsse
Michaela
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Hallo Sven!
Erst einmal möchte ich sagen, dass ich es persönlich sehr gut finde, dass du dies an den DSV geschrieben hast und dich stark machst für dein Recht ein gesundes und wiederstandsfähig Tier zu bekommen. :wink:
Natürlich bin ich hier sicherlich allen einer Meinung, ein Umtausch eines Tieres kommt für mich persönlich nicht in Frage. Es ist keine Sache und wenn das Tier nicht den Erwartungen der Käufer entspricht, ist sein Schicksal auch nicht selten ungewiss :(
Weiterhin brauchen die Beiden wirklich noch etwas Zeit für sich. Das ist alles noch so neu und noch so verwirrt und vielleicht hat der Welli vom Züchter einen na ja Käfigkoller, also er kommt aus einer riesigen Voliere mit vielen Vögeln und viel Platz und nun sitzt er da erst einmal sozusagen alleine.
Versuche die Beiden bei Laune zu halten, mit Leckereien, einem schönen Flugspielplatz und Ruhe und Geduld. Dann wird auch der \"Neue\" sich bald aklimatisieren. :daumenhoch:
Die Sache mit der Handzahmheit ist ein zweischneidiges Schwert. In Österreich ist die Handaufzucht zu kommerziellen Mitteln sogar gesetzlich verboten. Den Tieren fehlt es nicht selten an Sozialverhalten und aber auch vielen natürlichen Mitteln die sie von der Mutter beim Füttern bekommen und die wichtig sind für ihre Entwicklung.
Einen Vogel als handzahm anzupreisen, würde bedeuten der Vogel müsse schon als Küken mit der Hand aufgezogen werden um so jegliche Angst vor der Hand zu verliehren.
Daher mit viel Geduld, Liebe, Einfühlsamkeit und jede Menge Leckereien kommen die Beiden auch irgendwann mal auf deine Hand. :daumenhoch: und dies ist viel mehr Vertrauensbeweis, als einen Vogel der \"extra\" auf den Menschen aufgezogen wird.
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Hallo,
ich habe mir eure Antworten gewissenhaft durchgelesen und denke, dass ich es eine weitere Zeit mit den beiden versuchen werde - auch wenn meine sowieso schon minimalen Chancen auf eine gütliche Einigung mit dem Züchter daraufhin weiterhin sinken werden.
Es kann sein, dass es mir nur so vorkommt, aber die Reibereien könnten tatsächlich minimal gesunken sein. Vielleicht wird in ferner Zukunft wieder an eine gemeinsame Haltung in einem Käfig zu denken sein. Drückt die Daumen.
Vom DSV kam mittlerweile eine Reaktion: Da der Verkäufer meine E-Mails unbeantwortet lässt und somit weiterhin mit Seriösität nur so um sich wirft möchte der DSV zwischen dem Verkäufer und mir vermitteln. Ich bin wirklich gespannt was aus dieser Sache noch wird.
Die bereits von Achim beschriebenen \"salbungsvollen Worte\" von Seiten des DSV sind aber schon jetzt deutlich aus der E-Mail herauszulesen.
Danke für eure Zusprüche. Mal sehen wie lange der Vogel sich meiner Liebe widersetzen kann. :knutsch:
Wenigstens ziehe ich meine Lehren aus dieser Angelegenheit: Ich werde aufgrund der schlechten Erfahrungen bestimmt kein Tier mehr von einem Züchter kaufen.
Falls sich Neuigkeiten ereignen werde ich euch umgehend davon unterrichten.
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Da ich selbst WS züchte, melde ich mich mal zu Wort.
1. Frage:
Wieviel habt ihr für den WS deiner Freundin bzw. du für deinen WS bezahlt ? (Nur interssehalber.)
Meine Meinung dazu:
Den toten WS würde ich dir anstandslos ersetzen bzw. ich würde dir von Anfang an keinen WS der älter ist als 3 Jahre verkaufen.
Was die Handzahmheit angeht ist das so eine Sache.
Wenn jemand von mir einen handzahmen WS möchte weise ich ihn darauf hin dass er dafür selbst verantwortlich ist.
Wenn du dir einen handzahmen WS kaufen möchtest finde ich das \"unmöglich\".
Wäre das gleiche wenn du bei einem Hundezüchter nen Welpen holst und sagst er soll stubenrein sein, aufs Wort hören und gut erzogen sein. Dafür muss der Halter schon selbst sorgen.
Der einzige Fehler den der Züchter gemacht hat ist einzugestehen das der WS handzahm ist.
Das sollte aber deine Aufgabe sein und nicht die des Züchters.
Was das Verhalten des WS angeht ist es völlig normal wenn der WS anfangs nicht gerade \"mobil\" ist. Es ist für ihn eine völlig neue Umgebung und er muss sich erst eingewöhnen. Das kann manchmal schon Wochen dauern.
Aber dafür hattest du ja anscheinend keine Geduld denn er sollte ja gleich handzahm sein.
Was unsere WS angeht.
Keiner unserer WS ist handzahm. Einige haben allerdings eine geringe Fluchtdistanz, dat heißt wenn man Futter gibt bekommt man sie kaum von der Pelle.
Von einigen unserer verkauften WS weis ich dass sie innerhalb kurzer Zeit extrem zahm und anhänglich wurden. Ich mache damit aber keine Werbung sondern freue mich für die WS dass sie guten Anschluß gefunden haben.
Das einzige was ich dafür getan habe ist einen gesunden WS \"zu liefern\", den Rest muss schon der Halter erledigen.
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Die Sache mit der Handzahmheit ist ein zweischneidiges Schwert. In Österreich ist die Handaufzucht zu kommerziellen Mitteln sogar gesetzlich verboten. Den Tieren fehlt es nicht selten an Sozialverhalten und aber auch vielen natürlichen Mitteln die sie von der Mutter beim Füttern bekommen und die wichtig sind für ihre Entwicklung.
Einen Vogel als handzahm anzupreisen, würde bedeuten der Vogel müsse schon als Küken mit der Hand aufgezogen werden um so jegliche Angst vor der Hand zu verliehren.
Sei bitte vorsichtig, was du da schreibst. Man sollte nicht alle über einen Kamm scheren. Ich gebe auch Handzahme Wellis ab, und betreibe keine \"HANDAUFZUCHT\".
Bei mir schauen sich die Wellis das von den anderen ab. Ich überlasse das den Vögeln selbst sich zu entscheiden. Kein Futterentzug, kein entreissen von den Elterntieren und keine Zwangsfütterung. Bei mir kommen in der Voliere auch die Neuzugänge nach kurzer Zeit an. Ich kenne auch noch einige andere Züchter, die das so handhaben wie ich.
Also bitte, mach uns nicht alle schlecht....;)
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Hallo,
hast Du eigentlich zwei Hähne oder zwei Hennen oder ist es Hahn und Henne. Bei zwei Hennen käme es nämlich mehr zu zickereien. Sorry, wenn Du das schon erwähnt hast und ichs überlesen habe. Als Maß kannst Du nehmen, solange keiner bei Zankereien blutet ist es harmlos, erst wenn es in blutige Kämpfe übergeht, dann solltest Du dir eine andere Möglichkeit überlegen, ansonsten ist es absolut normal. Sie müssen ja auch ihre Rangfolge klären.
Übrigens schön, dass Du den Standardwellensittich doch behälst :luftsprung:
Der Standard kann auch noch munterer werden mit der Zeit, also nur Geduld. Ein Standard von mir ist auch die Neugier in Person und der andere sitzt liebend gerne den ganzen Tag auf seiner Schaukel. Außerdem kannst Du Dir auch überlegen, nochmal 2 Wellis dazuzusetzen, dann wird auch noch ein Munterer dabei sein.
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Ich werde aufgrund der schlechten Erfahrungen bestimmt kein Tier mehr von einem Züchter kaufen.
Das ist auch etwas übertrieben. Es sind nicht alle Züchter gleich, vielleicht kannst du hier im Forum fragen, ob jemand einen in deiner Nähe empfehlen kann.
Man muss sich Züchter genau wie Zoohandlungen vorher angucken und vielleicht noch ein bisschen Glück haben.
Aber du kannst natürlich auch Abgabewellensittichen, ob aus einem Forum oder aus dem Tierheim, ein neues zu Hause bieten.
Jetzt wünsche ich dir aber erst mal viel Glück mit den beiden Wellensittichen und dass sie sich bald gut verstehen.
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Also als Schlußfolgerung keine Tiere mehr bei einem Züchter kaufen, sehr interessante Theorie, wo denn dann? Im Zoohandel? Was denkst du wo die Tiere herkommen, aus einer Fabrik? :D Sorry, aber alle Tiere müssen nunmal von einem Züchter stammen.
Und wegen eines Vogels mit dem Wert von 15€ oder so zu klagen, ehrlich gesagt halte ich das nicht nur für sinnlos, sondern auch (bitte net persönlich nehmen) für lächerlich. Meist sind Züchter sehr kooperativ, denn ein Ruf steht auf dem Spiel, es kommt auch immer auf die Art und Weise an, wie man sein Anliegen - grade bei sowas - nahe legt. Würde sich nachweisen lassen, woran der Vogel gestorben ist und auch, daß er den Infekt schon vom Züchter haben musste, kann ich mir nicht vorstellen, daß er da so unkooperativ ist.
Habe ich das richtig verstanden, daß du gerne 2 Handaufzuchten möchtest, die sich dann super vertragen? ehrlich gesagt seh ich da wenig Hoffnung, denn handaufzuchten sind meist fehlgeprägt und sehr sehr schwer zu vergesellschaften, da versucht du einen Elephant mit einer Maus zu kreuzen.
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Das du jetzt keine Vögel mehr bei einem Züchter kaufen willst, ist doch Schwachsinn. Nur weil du jetzt einmal schlechte Erfahrung gemacht hast, heißt doch aber nicht, dass alle Züchter so sind.
Ich denke auch schon, dass da ein bischen Glück zu gehört.
Ich habe mir am Wochenende ja auch das erste mal einen Welli bei nem Züchter gekauft und war sehr zufrieden. Sie waren sehr freundlich und haben mir gleich ne Visitenkarte mitgegeben, falls ich noch Fragen habe. Den einzigen Fehler, der gemacht wurde, war, dass sie mir ein Weibschen verkauft haben, es aber nun ein Männle ist. Aber sonst war ich sehr zufrieden :) Allerdings habe ich sie auch angemailt um ihnen mitzuteilen, dass es ein Männchen war. Einfach um es ihnen mitzuteilen.
Ansonsten finde ich es echt gut, dass du ihm noch ne Chance gibts. Es wird sicher ne Welile dauern, aber bitte hab Geduld.
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Sei bitte vorsichtig, was du da schreibst. Man sollte nicht alle über einen Kamm scheren. Ich gebe auch Handzahme Wellis ab, und betreibe keine \"HANDAUFZUCHT\".
Bei mir schauen sich die Wellis das von den anderen ab. Ich überlasse das den Vögeln selbst sich zu entscheiden. Kein Futterentzug, kein entreissen von den Elterntieren und keine Zwangsfütterung. Bei mir kommen in der Voliere auch die Neuzugänge nach kurzer Zeit an. Ich kenne auch noch einige andere Züchter, die das so handhaben wie ich.
Also bitte, mach uns nicht alle schlecht....;)
Tschuldigung vielmals, dass war nicht meine Absicht. Ich bin mit den beiden Begrifflichkeiten Handaufzucht und handzahm wohl falsch umgegangen, mein Fehler.
Mit der Zeit wirst du vielleicht merken, dass ich nicht jemand bin der \"ALLE\" schlecht machen will oder sowas, wie du es mir unterstellst. :wink:
Ich will nur, dass die Leute auch sich ordentlich informieren bevor sie ein Tier kaufen und sorgfältig auswählen, was der Züchter mit seiner Zucht da anfängt. Und wenn du sagst ich mache das nicht, ist es super und du wärst als Züchterin eine gute Adresse.
Aber es preisen auch genug Züchter HANDAUFZUCHTEN an oder auch mit Worten in abgeschwächter Weise wie \"handzahm\" und die Tiere werden von den Eltern entfernt. Daher sollte ein zukünftiger Besitzer wissen was er will und auch die Risiken kennen, die dahinter stehen oder etwa nicht?
Bei dir muss er ja dann mit den Risiken nicht leben.
Ich weiß das gerade gute, vernünftige Hobbyzüchter immer gegen die Meinung ankämpfen müssen, aber glaube mir ich habe nichts gegen verantwortungsvolle Züchter die eine Hobbyzucht betreiben. Schließlich gibt es genügend Leute die Küken haben wollen und die Leute sollen aber merken, dass man bei Züchtern filtern muss und überlegen muss ob man sich dort wirklich ein Tier kaufen soll.
Also es tut mir Leid, wenn du dich da angegriffen gefühlt hast. Kann ich aus deiner Sicht verstehen, war aber nicht meine Absicht. :troest:
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Von Speedy:
„hast Du eigentlich zwei Hähne oder zwei Hennen oder ist es Hahn und Henne.“
Entschuldigung, dass ich es bisher nicht erwähnte. Es handelt sich um zwei Hähne.
Von Manu:
„Also als Schlußfolgerung keine Tiere mehr bei einem Züchter kaufen, sehr interessante Theorie, wo denn dann? Im Zoohandel? Was denkst du wo die Tiere herkommen, aus einer Fabrik? Sorry, aber alle Tiere müssen nunmal von einem Züchter stammen.
Und wegen eines Vogels mit dem Wert von 15€ oder so zu klagen, ehrlich gesagt halte ich das nicht nur für sinnlos, sondern auch (bitte net persönlich nehmen) für lächerlich.“
Hier habe ich letztendlich leider das Wort „DSV“ vergessen. Ich werde also keine Vögel mehr von einem DSV-Züchter kaufen.
Die Art und Weise der Kommunikation mit dem DSV ist teilweise schon haarsträubend. Nachdem ich mittels der Daten der DSV-Homepage einige Mitglieder anschrieb kamen bisher folgende Reaktionen:
-Zwei E-Mails sagten aus, dass man auf die Beantwortung durch ein anderes DSV-Mitgliedes hoffe,
-in einer E-Mail wurde ich allen Ernstes gefragt warum ich überhaupt die Kommunikation mit einem DSV-Vorstandsmitglied suchen würde und woher ich die E-Mailadresse hätte,
-die vierte E-Mail sprach von einer Weiterleitung an höhere Organe.
Einerseits ist die Anzahl der Reaktionen mehr als mager, andererseits ist bisher – bis auf die E-Mail des 1. Vorsitzenden – keinerlei Interesse an der Klärung der Angelegenheit offensichtlich.
Darüber hinaus hatte ich nicht die Intention wegen eines Vogels „im Wert“ von 50 € zu klagen. Ich habe schon erwähnt, dass es mir nicht um das Geld geht, sondern um das Wohl der Tiere. Dieses jetzt überhaupt auf einen Geldwert zu beziffern finde ich geschmacklos.
Zusammenfassend verstehe ich euer Unbehagen nicht ganz, da es mir letzten Endes einfach nur um Folgendes geht: Die Klärung von definitiven Zusagen, die in keinster Weise „erreicht“ werden (können). Warum tätigt ein Züchter Aussagen, von denen es möglich ist, dass diese in der Realität nicht umgesetzt werden können, bzw. von diversen Faktoren abhängig sind? Geht es bei Wellensittichen nur noch ums Geschäft? Zählt der Profit mehr als das Wohl der Tiere? Ist Ehrlichkeit geschäftsschädigend?
Es ist für mich einfach nicht nachvollziehbar, wie man sich von seinen Tieren derart entfremden kann.
Diese Aussagen beziehen sich nicht auf alle Züchter, sondern sprechen nur diesen einen, speziellen Fall an – und letzten Endes auch die Bereitschaft des DSV sich der Probleme eines Käufers anzunehmen.
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Ich verstehe Dich schon, ich würde mich auch nicht sonderlich freuen, wenn ich frohen Herzens einen Welli kaufen würde um meinem anderen Welli eine Freude zu machen, und dann stirbt genau dieser Welli an einem Tumor.
Als Verein werden die sowiso zusammenhalten, daher nehme ich fast an, dass Du es vergessen kannst (auch wenn es sich hart anhört). Und mit klagen ist es sehr schwer und würde wahrscheinlich schon abgewiesen werden, bevor es überhaupt angefangen hat. Es ginge wahrscheinlich sowiso nur eine Zivilklage und da wäre es geschickt, wenn du Rechtsschutzversichert wärest, sonst kannst Du es vergessen. Und wenn dann käme wahrscheinlich sowiso nur ein Vergleich raus und Du würdest den Kaufpreis zurückbekommen mit viel Glück (ist aber nur eine Vermutung von mir).
Du kannst leider daraus nur lernen und in Zukunft zu einem kleinen Hobbyzüchter gehen und Dir davor alles in Ruhe anschauen und hier können Dir sicherlich auch ein paar Leute einen guten Züchter nennen, außerdem sind hier auch sehr viele verantwortungsvolle Züchter. Wahrscheinlich bist Du dazu noch an den falschen Züchter geraten, ich weiß es aber leider auch nicht und kann dazu nicht mehr sagen.
Oder Du nimmst (wie ich) nur Abgabewellis (oder Tierheimwellis) auf, da weist Du dann auch meistens das Alter und ich habe bisher nur super Erfahrungen gemacht. Einige sind davor sogar schon vorsorglich von den Vorbesitzern tierärztich gecheckt worden.
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Außerdem ist es hier auch schwer was zu schreiben, weil die ja auch hier reinschauen und mitlesen (anbei gemerkt)!
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Hi Sven!
Ich kann dich sehr gut verstehen und ich wiederhole mich vielleicht, aber ich finde es auch sehr gut, dass du deinen Unmut auch dem DSV mitgeteilt hast.
Auch wenn es vielleicht so ist wie Speedy sagt, dass der Verein nicht viel machen kann. Jedoch hat jemand, hier in dem Fall Sven sein Schicksal dokumentiert und mitgeteilt. Wenn dies mehr Leute so machen, die vielleicht ein Problem dann mit dem gleichen Züchter haben, vielleicht wird dann auch irgendwann was gemacht. :nix:
Einfach gar nichts sagen und es hin nehmen würde ich es auch nicht. Ich finde es sehr wichtig, dass man die Tiere schützt.
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Da geb ich Arwen total recht, auch wenn ich mich wohl etwas falsch ausgedrückt habe. Natürlich finde ich es super, wenn man das ganze hier mal ausführlich mitteilt. Das machen immer viel zu wenige und so kann man dann auch keinem Tier helfen.
Aber wegen dem Gericht spreche ich halt aus Erfahrung und wollte Dir keine so große Hoffnung machen, oftmals geht man da voller Freude hin und wird dann derb in die Schranken gewiesen (aber wie schon erwähnt, ist das meine Ansicht).
Ich glaube nur, dass der Verein eher seinem Züchter glaubt wie einer normalen Person. Aber Du hast es denen gemeldet und mehr wie es mitteilen, kannst du es auch nicht (vielleicht meldet sich ja nochmal jemand hier, der die gleichen Erfahrungen gemacht hat). Nur die werden es kaum zugeben, dann würde ihr Verein ja schlechter dastehen (sorry, wenn das hier alles so niedergemacht von mir klingt, aber ich gebs offen zu, dass ich den Verein nicht mag - aber das ist meine Ansicht und ich möchte damit auch niemanden angreifen).
Und wenn ich ehrlich bin, ich denke schon das der Verein was machen könnte, aber er reagiert ja nicht mal und so gesehen, macht er auch nichts dagegen.
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:daumenhoch: Bettina, mit den Gerichten/Prozessen hast du Recht, dass wird eh nichts bringen. Das ist wirklich vergebene Liebesmüh :( Dafür sind unsere Gesetze einfach zu lasch was Tierschutz betrifft.
Den Rest von deinem obigen Posting, kann ich auch mitunterschreiben ;) :daumenhoch:
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Hab jetzt nicht alles gelesen, sondern nur die Bilder angeschaut. Also wie wärs mal gewesen, dem Vogel den Hintern auszuwaschen, dann würde er vielleicht noch leben. Ist sicher keine schöner Tod gewesen, keinen Kot mehr absetzen zu können. :rolleyes:
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Dem DSV was Vorzuwerfen, ist Grund Verkehrt. Was sollen die denn machen? Sie könnten max. den Züchter ansprechen, das wars. Von Seiten des Vereins ist es nicht möglich da einzugreifen. Wenn bei mir wer von der AZ Anrufen würde um mir zu sagen wie ich dies und das zu handhaben hätte, das käm nicht gut. Der Züchter sieht es wahrscheinlich anders als Du. Das würde er dan dem Herrn Bleicher sagen das wärs. Er hat dann 2 Meinungen und kann aus der ferne auch nichts klären. Man sollte auch nicht alle Züchter von einem Verein in einen Topf werfen, Schwarze Schafe gibt es halt überall.
Du müsstest Dich halt mit dem Züchter weiter Auseinander setzen. :daumenhoch: hoffe mit erfolg!
Aber wenn Dir die Frikadelle nicht schmeckt musst Du halt zum Metzger und nicht zum Bäcker, auch wenn der grossen Anteil hat. :lach:
Bin übrigens kein Mitglied beim DSV.
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Ich habe ja jetzt auch nicht alle Züchter über einen Kamm geschert, es gibt ja auch sehr viele gewissenhafte Züchter.
Aber wenn jemand schon im DSV ist, dann erwartet man ja auch als normaler Mensch dass man dort einen gesunden Wellensittich bekommt und rechnet nicht damit, dass er dann schon einen Tumor hat. Das gleiche passiert auch in vielen Zoohandlungen. Und der DSV könnte sich dann wenigstens im Sinne von (auch) anderen Kunden darum kümmern und dem Züchter auf den Zahn fühlen. Und wenn da was nicht in Ordnung ist, dann kann man ihn auch aus dem Verein schmeißen und ihn dem ATA melden (rein theoretisch gesehen).
Ich möchte aber niemanden hier angreifen, der gewissenhaft und mit viel Freude seine Wellensittiche züchtet.
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Dann geht er vom DSV in die AZ, von der AZ zum DKb usw.. Wenn er mit allen Vereinen Durch ist Beringt er offen. Das Unterbinden könnte nur der ATA. Aber wenn jemand einen 5 Jahre alten WS Verkauft und eine Erkrankung \"Übersieht\", dafür wird keine Zuchtgenehmigung entzogen. So Ärgerlich die Sache für den Betroffenen auch ist.
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Der Komödie nächster Akt:
Ich habe heute Abend mit dem Züchter telefoniert und ein sehr bemerkenswertes Telefonat geführt. Nahezu 50 Sekunden lang wurde mir vorgehalten ihn unter Druck zu setzen (durch die Kontaktierung des DSV) und was ich mir erlauben würde eine Expertin einzuschalten, die sein Tier begutachtet. Danach wurde kommentarlos aufgelegt. Eine weitere Kommunikation war ab diesem Zeitpunkt nicht mehr möglich.
Ich möchte diese Aussagen einfach einmal unkommentiert lassen; mache mir sowieso schon zu viele Gedanken dazu und möchte diese nur ungern zu „Papier“ bringen.
Auf dieses erfrischende Telefonat hin habe ich den DSV zum ersten Mal telefonisch kontaktiert. Herausgekommen ist, dass meine am Sonntag abgeschickte Mail nicht ihren Bestimmungsort erreicht hat. Es wurde mir aber zugesagt, dass der DSV als Vermittler tätig werden würde.
Soll ich nun lachen oder weinen?
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Vielleicht ist die mail ja in irgendeinem Filter eines Servers hängengeblieben.....Schade drum.
Jetzt wissen sie ja bescheid. Bin ja mal gespannt, was passiert.....
Mit seinen Reaktionen komme ich auch irgendwie nicht klar.....
Mach dir aber bitte keine Hoffnung, dass du dein Geld wiederbekommst. Wer weiß, was der Verein noch unternimmt und was der Züchter dann macht.