Wie das bei Küken ist, keine Ahnung.
Aber wenn sie nur etwas älter sind, erkennt man zum Teil schon an der Verhaltensweise, ob Männchen oder Weibchen.
Die Weibchen sind irgendwie forscher und zickiger.

Wenn sich meine Miss Elli am Wassernapf zu schaffen macht, sich also bückt, werden die Männchen plötzlich so interessiert und versuchen an ihr Federkleid zu kommen.
Ich nehme mal an, die Wachshaut spielt eine große Rolle, denn Wellensittiche können durchaus Farben erkennen.
Der Geruch spielt wohl mehr eine untergeordnete Rolle, denn es soll noch nicht so ganz erforscht sein, inwieweit Wellis einen ausgeprägten Geruchssinn haben. Aber hier könnten es die Pheromone sein, die ja nicht bewusst \"gerochen\" werden, sondern nur unbewusst wahrgenommen werden.
Die Verhaltensweise spielt sicher auch eine sehr große Rolle, denn auch wir Menschen können außer am Aussehen, das Geschlecht an Gebärden, Gang etc. erkennen.
Aber vielleicht ist es auch so, dass Wellimännchen wirklich naturgemäß alles anbaggern

und wenn eine Reaktion kommt: Volltreffer!!!

Allerdings, ich habe da eine Beobachtung gemacht: Mir ist ja mal ein Pfirsichköpfchen zugeflogen. Ich wusste lange Zeit nicht, was es war, ob Männchen oder Weibchen.
Mein Wellensittichhahn Robby allerdings meldete nach einer gewissen Gewöhnungszeit großes Interesse an dieser eigentlich anderen Art an. Ich wusste nicht warum. Bis eines Tages das Pfirsichköpfchen sich duckte und die Flügel leicht ausbreitete und Robby versuchte, auf den Vogel zu steigen.
Da war mir klar, ein Weibchen. Robby muss es trotz der anderen Art an irgendetwas erkannt haben. Und Agaporniden haben bekanntlich eine befiederte Wachshaut, also keine Farbe, an die man das Geschlecht erkennen kann.
War es die Verhaltensweise, war sie für Vögel typisch weiblich?
Wenn sie sich nicht so eindeutig Robby angeboten hätte, wäre es mir nur an dem ausgeprägten Nagebedürfnis aufgefallen. Sie beißt alles kaputt, was ihr in den Schnabel kommt
