Durch Inzucht werden Erb-Anlagen verstärkt, die positiven wie auch die negativen. Genetische Defekte kommen so im Laufe der Generationen immer verstärkter heraus.
Unser Gesetz verbietet ja Inzucht bei Menschen, aufgrund genau dieser Tatsache.
Tiere unterstehen ja nicht unseren Gesetzen und werden vor Gericht sogar als \"Sache\" bezeichnet. Deshalb obliegt es den Menschen, darüber zu entscheiden. Diese Menschen müssen das mit ihrem Gewissen vereinbaren, sollten aber auch nicht überrascht sein, wenn sie im Kreuzfeuer der Kritik stehen. Seltsamerweise sind sie das aber und meistens superempfindlich und aggressiv, wenn man ihnen mit einer eigenen Meinung konfrontiert.
Inzucht ist umstritten, und wer sich mit umstrittenen Dingen beschäftigt oder sie gutheißt, sollte auch damit klarkommen können, dass die Mehrzahl anders denkt. Man kann niemanden zwingen, anders zu denken und sollte das einfach akzeptieren und jegliche Unterhaltung sachlich vollführen und nicht emotional. Natürlich kann man sagen: \"Ich finde es gut\" oder \"ich finde es nicht gut\". Persönliche Meinungen sollten in solchen Unterhaltungen immer erlaubt sein, aber auch als solche \"gekennzeichnet\" sein u. nicht als unumstrittene Tatsache.
Oftmals verhärten aber die Fronten so sehr, dass man anfängt, zu persönlich zu werden und den anderen anzugreifen oder sogar als dumm zu bezeichnen oder intolerant (z.B. ganz schlimm bei Nichtraucher gegen Raucher. Der Raucher verlangt Toleranz, der Nichtraucher verlangt Rücksicht - passt nicht, wenn die sich nicht entgegen kommen).
Für mich wäre Inzucht nichts, egal bei welchem Tier, ich als Züchter würde das nicht machen. Geschwistertiere oder Elterntiere - Nein. Wenn sie entfernter verwandt sind, vielleicht, darüber habe ich mir aber noch keine Gedanken gemacht, wie entfernt verwandt.