Mein Beileid zu deinem kürzlichen Verlust.
Mir geht es ähnlich. Ich kämpfe um die Gesundheit und das Leben eines kränklichen Wellis, wenn ich das Gefühl habe, er schafft es nicht, sage ich ihm: "Wenn du möchtest, darfst du gehen. Es ist deine Entscheidung."
Das Schlimme ist die Zeit, in der sie offensichtlich krank sind und gar nichts hilft, dann kommt bei mir so eine Art Aktionismus auf. Auch am Tag, an dem der Welli stirbt, putze ich und räume auf, mache dann ein Kästchen fertig, welches ich auspolstere und lege ihn da hinein mit ein paar Beilagen (Lieblings-Spielzeug und Kolbenhirse). Das Kästchen stelle ich dann im Schlafzimmer hin und lasse den Deckel noch offen. Dann am nächsten Tag ist dann meistens die Beerdigung und ich schließe den Deckel und versiegle das Kästchen und er wird dann im Beet im Garten beerdigt.
Danach schreibe ich in einem Heft ein paar Worte - eigentlich sind es mehrere Seiten - über ihn. Klar, trauere ich noch eine zeitlang, aber diese Rituale helfen mir sehr. Das Vermissen und traurige Momente kommen im Laufe der Zeit immer mal wieder hoch. Sie haben mir alle sehr viel bedeutet und jeder hat einen Platz in meinem Herzen und ich kann in den Heften immer mal wieder nachlesen, wie alles war, wie sie so waren etc.